(ots) - Mit Mut zum Erfolg
Oli Hein war am Mittwoch im Hinspiel einer der stärksten beim SSV
Jahn - auf und neben dem Platz. Während einige seiner Teamkollegen
direkt nach dem Abpfiff noch sichtlich schwer an der Niederlage zu
knabbern hatten, schaltete Hein sofort wieder in den Angriffsmodus.
Er freue sich auf das Rückspiel in der eigenen, proppenvollen Arena,
sagte er den Reportern: "Da wird's ganz schwer für Wolfsburg. Wir
werden ihnen richtig Feuer unterm Hintern machen." Hein hatte sich
bereits während des Spiels als einer der ersten beim Jahn mit breiter
Brust gegen die bärenstarken Wolfsburger gestemmt. Der
Außenverteidiger profitierte sicherlich davon, dass er sich mit
Relegationsspielen auskennt. Vor vier Jahren schaffte er mit dem Jahn
im Duell mit Karlsruhe den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Hein war
damals als Torschütze einer der großen Helden. Am Mittwoch knallte er
den Ball übrigens aus fast identischer Position aufs Tor. Dieses Mal
hatte er allerdings Pech. Vom Pfosten sprang der Ball wieder zurück
ins Feld. Geschichte wiederholt sich scheinbar also wirklich nicht.
Doch wer weiß, vielleicht haut Hein im Rückspiel nochmal einen raus.
Einen, der dann auch reingeht. Seine Kampfansage nach der Partie war
übrigens genau richtig. Wer sich in der kurzen Zeit zwischen Hin- und
Rückspiel eines Relegationsduells mit Grübeleien aufhält, wird
Probleme haben, sich rechtzeitig wieder auf harten Wettkampf
einzustellen. 15 000 Zuschauer werden am Sonntag im Stadion sein,
wenn es heißt: Aufstieg oder Tristesse! Dass es auf dem Platz hoch
hergehen wird, daran besteht fast kein Zweifel. Wer hier nicht von
Beginn an voll da ist, wird den Kürzeren ziehen. Dem Jahn ist zu
wünschen, dass er an sich glaubt und mit Mut ins Spiel geht. Fußball
ist zu einem guten Teil Kopfsache. Wer sich nichts traut, wer nichts
versucht, wer nicht an den Sieg glaubt, der wird am Ende auch nicht
gewinnen.
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