(ots) -
- Mehr Entschlossenheit beim Ausbau digitaler Netze gefordert
- Erst drei von zehn Unternehmen des industriellen Mittelstands
sind stark digitalisiert
- Mittelstandskonferenz mit Präsidenten von BDI, DIHK sowie ZDH
beim Bundeswirtschaftsminister
"Aus Sorge vor Daten- und Kontrollverlust schrecken viele
Mittelständler vor Vernetzung oder Cloud-Lösungen zurück. Diese Angst
ist teilweise berechtigt. Der Mittelstand braucht eine passende
Flankierung durch gezielte und zeitgemäße Politik für bessere
Datensicherheit." Das sagte BDI-Präsident Ulrich Grillo auf einer
Mittelstandskonferenz des Bundeswirtschaftsministeriums am Dienstag
in Berlin.
"Wir wollen, dass unser Mittelstand zum Treiber der
Digitalisierung wird", unterstrich Grillo. Erhebungen des
Mittelstandspanels im Auftrag des BDI zeigen: Erst drei von zehn
Unternehmen des industriellen Mittelstands sind bislang stark
digitalisiert.
"Deutschland muss jetzt zum Sprung in die Gigabit-Gesellschaft
ansetzen, sonst droht der Industriestandort abgehängt zu werden",
sagte Grillo. "Der Ausbau der digitalen Netze kann nicht
zufriedenstellen." Bei Tempo und Netzabdeckung rangiere Deutschland
gerade einmal im Mittelfeld - abgeschlagen hinter führenden
Industriestaaten.
Zudem erfordere die höhere Innovationsgeschwindigkeit kürzere
Abschreibungsmöglichkeiten für Software. Die in vielen
Industriestaaten bewährte steuerliche Forschungsförderung ist laut
BDI geeignet, um die Digitalisierung zu flankieren.
Die Wirtschaft brauche spezialisierte Ingenieure, Meister und
Mitarbeiter. Arbeit spezieller, differenzierter und flexibler zu
gestalten, sei eine Chance der Digitalisierung, führte Grillo aus.
"Keinesfalls darf Flexibilität durch vorschnelle gesetzliche
Regelungen verloren gehen."
Den Link zum Positionspapier "Digitalisierung im Mittelstand zum
Erfolg führen":
http://bdi.eu/media/themenfelder/digitalisierung/publikationen/201
60310_Positionspapier_Digitalisierung_im_Mittelstand_zum_Erfolg_fuehr
en.pdf
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