PresseKat - Arbeit heute und morgen / Vor dem digitalen Zeitalter muss niemand geschützt werden

Arbeit heute und morgen / Vor dem digitalen Zeitalter muss niemand geschützt werden

ID: 1362748

(ots) - Die Digitalisierung der Arbeitswelt hat längst
begonnen. Aber sie bereitet den Beschäftigten kaum Sorgen. Im
Gegenteil: die klare Mehrheit sieht darin für sich vor allem
Vorteile. Noch wichtiger: Drei Viertel sehen sich den künftigen
Anforderungen gut gewachsen. Ob der Gesetzgeber deshalb besser die
Füße stillhalten sollte, darüber wurde heute in Berlin diskutiert.

Die Mehrheit der Berufstätigen begrüßt die Veränderung der
Arbeitswelt durch das Internet und digitale Technologien. Lediglich
neun Prozent sehen darin überwiegend Nachteile. Während jeder Zweite
die Erfahrung gemacht hat, dass durch die Digitalisierung
Arbeitsabläufe schneller geworden sind und jeder Vierte von
gestiegener Effektivität berichtet, fühlen sich nur sieben Prozent
häufiger überfordert. Das sind Ergebnisse einer repräsentativen
Bevölkerungsumfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach (IfD) im
Auftrag der Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft (INSM).

Offensichtlich begegnen die meisten Deutschen der Digitalisierung
mit weniger Skepsis, als anderen Veränderungsprozessen. Was
vermutlich mit positiven Erfahrungen zusammenhängt. Laut IfD
Allensbach "sind innerhalb der letzten neun Jahre die Befürchtungen
und Sorgen hinsichtlich der Entwicklung des eigenen Betriebs deutlich
zurückgegangen". Entsprechend gelassen sieht die große Mehrheit in
Deutschland ihre eigene berufliche Zukunft. Während 75 Prozent sich
den zu erwartenden Anforderungen gut gewachsen sehen, machen sich nur
17 Prozent Sorgen vor einer Überforderung. Insgesamt befürchten nur
neun Prozent aller Arbeitnehmer, ihren Arbeitsplatz im Zuge der
Digitalisierung zu verlieren. "Zweifelsohne tragen die robuste
Konjunktur und Arbeitsmarktsituation dazu bei, dass Arbeitnehmer die
Veränderungen der Arbeitswelt gelassen sehen und sich wenig Sorgen um




die Sicherheit Ihres Arbeitsplatzes machen", so Prof Dr. Renate
Köcher, Geschäftsführerin des IfD.

Und was bedeutet das für den Gesetzgeber? Hubertus Pellengahr,
Geschäftsführer der INSM, ist überzeugt, dass Arbeitgeber und
Arbeitnehmer schon jetzt am besten wissen, wie sie sich auf den
digitalen Wandel einstellen müssen. "Solange die Digitalisierung
keine zusätzlichen Probleme bereitet, braucht es auch keine
zusätzlichen Gesetze und Verordnungen. Das digitale Zeitalter ist
keine Bedrohung, sondern eine Chance, die wir nicht durch
vorauseilende Regulierung verspielen dürfen", so Pellengahr.

Ganz ähnlich sah das heute auch CDU-Generalsekretär Dr. Peter
Tauber MdB. Er meint, die Bundesregierung sei bei der "Digitalen
Agenda" auf einem guten Weg. Tauber: "Wir als CDU setzen auf die
Chancen der Digitalisierung, um unseren Wohlstand zu sichern. Dafür
brauchen wir nicht alles bis ins Letzte zu regeln, sondern nur so
viel, dass fairer Wettbewerb möglich ist."

Jörg Asmussen (SPD), ehemaliger Staatssekretär im Bundesfinanz-
und Bundesarbeitsministerium, rechnet durch die Digitalisierung mit
grundlegenden Veränderungen in Wirtschaft und Gesellschaft. "Die
Digitalisierung ist gemeinsam mit dem demographischen Wandel, den
beiden großen D's, einer der Megatrends. Die Arbeitswelt wird sich
deutlich verändern, die Arbeit 4.0 bringt Flexibilitätsgewinne für
Arbeitnehmer wie für Unternehmen. Es liegt an uns, die Chancen zu
nutzen und politisch die Rahmenbedingungen für die Zukunft der Arbeit
zu gestalten."

Die Ergebnisse der Allensbach-Umfrage sowie zahlreiche Fotos der
Veranstaltung finden Sie auf www.insm.de.

Die Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft ist ein
überparteiliches Bündnis aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft.
Sie wirbt für die Grundsätze der Sozialen Marktwirtschaft in
Deutschland und gibt Anstöße für eine moderne marktwirtschaftliche
Politik. Die INSM wird von den Arbeitgeberverbänden der Metall- und
Elektro-Industrie finanziert.



Pressekontakt:
Pressesprecher INSM: Florian von Hennet, Tel. 030 27877-174;
hennet(at)insm.de


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Datum: 31.05.2016 - 12:52 Uhr
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