(ots) - Armin Laschet, CDU, hat im phoenix-Interview Kritik
an einigen Kollegen der Schwesterpartei CSU geübt. Den Vorwurf des
bayerischen Finanzmisters, Markus Söder, CSU, die Kanzlerin
verschiebe die Achse nach links, hält er für absurd. "Mit dieser
Aussage hat Markus Söder zum schlechten Meinungsbild beigetragen",
sagte Laschet. Vieles was er aus den letzten Jahren bemängele, habe
die CSU selbst veranlasst. "Beim Atomausstieg war die bayerische
Staatsregierung die Erste nach Fukushima, die gesagt hat, wir müssen
aussteigen. Und die Unabhängigkeit der Notenbank, die Herr Söder
jetzt angreift, hat Theo Waigel von der CSU als Bundesfinanzminister
durchgesetzt."
In der Diskussion um die Streitigkeiten zwischen CSU und CDU
plädiert Laschet für eine Rückbesinnung auf die Sachebene: "Jetzt ist
es an der Zeit, die Kernfragen wieder in den Mittelpunkt zu setzen.
Innere Sicherheit und Wirtschaft sind zum Beispiel Themen, bei denen
uns die CSU zustimmen könnte", sagte der Landesvorsitzende der
NRW-CDU. Persönliche Fragen seien dabei zweitrangig: "Ob man Angela
Merkel mag oder nicht oder in der Flüchtlingskrise vor einem halben
Jahr andere Signale erwünscht hätte, sollte zurückstehen", so
Laschet.
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