(ots) - Die Verhandlungen des Bundesverbands Deutscher
Zeitungsverleger (BDZV) mit dem Deutschen Journalisten-Verband (DJV)
und der dju in ver.di über einen neuen Gehaltstarifvertrag (GTV) an
Tageszeitungen werden am 15. Juni fortgesetzt.
Maßstab für die Gehaltszuwächse könne nicht die Generalbetrachtung
der deutschen Wirtschaft sein, sagte der Verhandlungsführer der
Verleger, Georg Wallraf, im Vorfeld der vierten Verhandlungsrunde.
"Hier geht es ausschließlich um die wirtschaftliche Potenz der
Zeitungsbranche, die sich in einem langwierigen und schwierigen
Transformationsprozess befindet. Ich erwarte, dass die Gewerkschaften
diese Realität endlich zur Kenntnis nehmen."
Wallraf kritisierte, dass DJV und ver.di stattdessen - "trotz
historisch niedriger Inflationsrate und absolut wettbewerbsfähiger
Gehälter einschließlich einer gut dotierten Altersversorgung" -
gebetsmühlenartig ihre überhöhten Forderungen wiederholten und weit
überzogene Erwartungen bei ihren Mitgliedern weckten. "Wirtschaftlich
nicht vertretbare Forderungen sind eine Einladung an die Verlage, dem
Flächentarifvertrag und einer starren Tarifpolitik den Rücken zu
kehren", warnte der Verhandlungsführer.
Das in der jüngsten Verhandlungsrunde am 19. April von den
Verlegern unterbreitete Angebot über 1,0 Prozent Lohnerhöhung bei
einer Laufzeit von einem Jahr oder alternativ von 2,0 Prozent bei
einer Laufzeit über 20 Monate bis zum 31. Dezember 2017 hatten DJV
und ver.di abgelehnt und seit dem vergangenen Freitag zu Warnstreiks
aufgerufen.
Die Verhandlungen werden am 15. Juni um 11.00 Uhr in Düsseldorf
fortgeführt.
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