(ots) - CEO des Schweizer Modekonzerns fordert Umdenken in
der Branche / Weitere Zukäufe nicht ausgeschlossen
Berlin, 16. Juni 2016 - Der Chef des Schweizer Modekonzerns Holy
Fashion Group ("Strellson", "Windsor", "Joop!"), Marcel Braun,
kritisiert den Textilhandel und fordert Veränderungen in der Branche.
"Der Handel wird seit Jahren umgewälzt. Wir müssen bekennen: Unsere
größten Partner im Handel haben die ultimative Antwort immer noch
nicht gefunden", sagte Braun dem Wirtschaftsmagazin 'Capital'
(Ausgabe 7/2016).
Hintergrund der Kritik ist der Umbruch in der Modebranche. Der
Online-Handel wächst seit Jahren, zudem gewinnen Konzerne wie H&M und
Zara, die ihre Produkte auch selbst vertreiben, immer größere
Marktanteile. Traditionelle Händler und Textilproduzenten verlieren
hingegen. Hier sieht Braun Versäumnisse bei den Händlern: "Der
Online-Händler Zalando hat nur nahrhaften Boden gefunden, weil die
großen Händler in Deutschland sich nicht früh genug digital auf die
Socken gemacht haben", so Braun. "Allen ist klar, dass sich noch
vieles ändern muss. Und auch gewisse Marken haben sich überholt."
Die Holy Fashion Group vereint die Modemarken Strellson, windsor
und Joop! unter einem Dach. Zukäufe von weiteren Marken seien derzeit
nicht geplant, für die Zukunft aber nicht kategorisch ausgeschlossen,
so Braun. Man überlege sich immer, Marken dazu zu kaufen. "Ein
kategorisches Nein wäre falsch", sagte Braun gegenüber 'Capital'.
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