Stuttgart/Hamburg, 16. Juni 2016/VS/CMS. Der Bund der Freien Waldorfschulen sieht durch den Bericht „Bildung in Deutschland 2016“ des Deutschen Instituts für Internationale Pädagogische Forschung (DIPF) das waldorfpädagogische Konzept des gemeinsamen Lernens bestätigt. In Deutschland lernen 85.797 Waldorfschüler*innen an 236 Schulen gemeinsam von Klasse eins bis zwölf. Dazu verzichten die Waldorfschulen auf Sitzenbleiben und Schulnoten in der Unter- und Mittelstufe. Sie sehen die Form des gemeinsamen Unterrichts als grundlegend für die individuelle Förderung und Entwicklung der Kinder, unabhängig von Begabung oder sozialer Herkunft.
(firmenpresse) - Zentrales Element der Waldorfpädagogik ist der gemeinsame Unterricht von Schüler*innen aller Begabungsrichtungen in einem Klassenverbund. Die Kinder lernen eigenmotiviert von der ersten bis zur zwölften Klasse ohne Sitzenbleiben in einem angstfreien Umfeld. Dabei entwickeln sich soziale Kompetenzen im Umgang miteinander und gleichzeitig steht für die Lehrer*innen die individuelle Förderung jedes einzelnen Kindes im Vordergrund. „Die Waldorfschulen unterrichten bereits seit fast 100 Jahren Schüler aller Begabungsrichtungen und Herkunft gemeinsam“, erklärt Henning Kullak-Ublick, Vorstand im Bund der Freien Waldorfschulen. „So sehen wir uns durch den heute erschienenen Bildungsbericht in unserem pädagogischen Handeln bestätigt, denn die Waldorfschulen setzen auf gemeinsames Lernen statt auf frühe Selektion nach dem Leistungsprinzip“, sagt Kullak-Ublick weiter.
Im Schuljahr 2015/16 lernen in Deutschland 85.797 Waldorfschüler*innen an 236 Schulen. Im Jahr 2005/06 waren es noch 79.714 Schüler*innen an 192 Schulen, eine Steigerung von 7,6 Prozent in 10 Jahren.
Bund der Freien Waldorfschulen e.V.
Die derzeit 236 deutschen Waldorfschulen haben sich zum Bund der Freien Waldorfschulen e.V. (BdFWS) mit Sitz in Stuttgart zusammengeschlossen, wo 1919 die erste Waldorfschule eröffnet wurde. Seit 2013 sitzt die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des BdFWS als Zweigstelle in Hamburg. Die föderative Vereinigung lässt die Autonomie der einzelnen Waldorfschule unangetastet, nimmt aber gemeinsame Aufgaben und Interessen wahr.
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