(ots) - "Inklusion ist Illusion - diese Befürchtung machte
noch vor einigen Jahren die Runde, als 2009 die
UN-Behindertenrechtskonvention auch durch die Bundesrepublik
Deutschland ratifiziert wurde. Dabei bezogen sich Skeptiker
insbesondere auf die Felder der Schulbildung und des Arbeitslebens.
Dass man das Kind nicht mit dem Bade ausschütten darf, beweist
besonders eindrücklich der Sport. Hier lassen sich vergleichsweise
einfach und niedrigschwellig Voraussetzungen für ein glaubwürdiges
und wirkungsvolles Miteinander von Menschen schaffen, die in ihren
körperlich oder mentalen Fähigkeiten mehr oder weniger beeinträchtigt
sind. Sport wird damit zum Motor des Inklusionsgedankens.
Dies erkannte schon 2014 der Sozialverband SoVD. Dieses
weitsichtige Unterfangen geht heute in seine dritte Runde. Herzlichen
Glückwunsch!
Beim Inklusionslauf des SoVD finden Menschen aller Altersklassen,
beiderlei Geschlechts und unterschiedlicher Herkunft und mit und ohne
Behinderungen zusammen. So verstandener gemeinsamer Sport ermutigt
alle, die Sport treiben wollen.
Ein Phänomen erleben wir - z.B. bei Special Olympics im so
genannten "Unified Sport" - insbesondere in Bezug auf nicht
behinderte Sportler. Auch mancher weniger geübte Hobbyläufer holt
impulsiv seine Laufschuhe aus dem Schrank, wenn es darum geht,
inklusiv zu laufen. Denn: Bei inklusiven Sportereignissen vereint
sich der Wille zu sportlicher Leistung mit dem Wunsch, gemeinsam Spaß
zu haben. Sportlicher Ehrgeiz ja, Leistungsdruck und verkrampfte
Verbissenheit nein!
Inklusion im und durch Sport hilft, dass aus der Vision
"Inklusion" Wirklichkeit wird. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer
des SoVD- Inklusionslauf beweisen dies und senden damit ein Signal
über die Bundeshauptstadt Berlin hinaus."
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