(ots) - Mit großem Bedauern hat der Deutsche
Raiffeisenverband (DRV) das Votum der Briten für einen EU-Austritt
(Brexit) aufgenommen. Diese Entscheidung hat weit reichende negative
Folgen für den innergemeinschaftlichen Handel und den Binnenmarkt.
"Der Brexit ist ein herber Rückschlag. Die Zusammenarbeit mit
britischen Unternehmen und das Exportgeschäft werden belastet und
erschwert. Ich befürchte, dass dieser Schritt der Renationalisierung
zu einem handelspolitischen Flickenteppich in Europa führt. Ein
Dominoeffekt muss unbedingt abgewendet werden. Und vor allem steht
die Idee der europäischen Werte- und Wirtschaftsgemeinschaft, die die
Basis für Wohlstand und Frieden in der EU ist, ernsthaft zur
Disposition", erklärt DRV-Hauptgeschäftsführer Dr. Henning Ehlers.
Die deutsche Land- und Ernährungswirtschaft exportiert jährlich
Güter im Wert von rd. 4,2 Mrd. Euro in das Vereinigte Königreich. Im
Gegenzug betragen die britischen Ausfuhren rd. 1,4 Mrd. Euro, so dass
die deutsche Außenhandelsbilanz mit knapp 3 Mrd. Euro im Plus liegt.
Schwerpunkte der Genossenschaften sind Milch- und Fleischprodukte,
die ca. 15 Prozent des deutsch-britischen Agrarhandels ausmachen.
Ãœber den DRV
Der DRV vertritt die Interessen der genossenschaftlich
orientierten Unternehmen der deutschen Agrar- und
Ernährungswirtschaft. Als wichtiges Glied der Wertschöpfungskette
Lebensmittel erzielen die 2.250 DRV-Mitgliedsunternehmen im Handel
und in der Verarbeitung von pflanzlichen und tierischen Erzeugnissen
mit rund 82.000 Mitarbeitern einen Umsatz von 61,7 Mrd. Euro.
Landwirte, Gärtner und Winzer sind die Mitglieder und damit
Eigentümer der Genossenschaften.
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