Nach aktuellen Messungen durch Mitarbeiter des VSR-Gewässerschutzes im Raum Ketzin, wurden bei Brunnenwasserproben Nitritkonzentration oberhalb der Grenzwerte für Trinkwasser festgestellt. In jeder dritten Probe lagen die Nitratwerte über den Grenzwerten der deutschen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) von 50 mg/l.
(firmenpresse) - Hintergrund dieser erhöhten Konzentration ist die Überdüngung der landwirtschaftlich genutzten Böden. Dadurch kommt es regelmäßig zu einer unnötig hohen Auswaschung der Böden und zum Eintrag der Salze in unser Grundwasser. Nach Aussagen der Mitarbeiter vom VSR-Gewässerschutz wurden in private Brunnen nach der Untersuchung sogar mehrfach über 120 mg/l festgestellt. Weitere Proben in der Region zeigten häufig eine 15-20 prozentige Überschreitung der Grenzwerte auf.
Somit ist nach der Trinkwasserverordnung (TrinkwV), dieses Trinkwasser nicht mehr zum Verzehr geeignet.
Von einer Zweitnutzung des belasteten Wassers, zum Auffüllen von Zier-/ Fischteichen ist abzuraten. Durch den erhöhten Nährstoffeintrag können sich verschiedene Probleme entwickeln. Von einen Massenvermehrung der Algen, bis hin zum Fischsterben.
Nitrat selbst ist in den Größenordnungen der Grenzwerte vollkommen ungiftig. Gefahr besteht für Säuglinge und für Menschen mit entarteter Darmflora durch die mögliche Bildung von Nitrit. In der Hauptsache aber dienen die Grenzwerte für Nitrat als Indikatorwerte für eine allgemeine Belastung der Trinkwasserquellen mit stickstoffhaltigen, organischen Verschmutzungen, die eingedämmt bleiben sollen.
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