(ots) -
- Anstrengungen der Unternehmen sehr erfolgreich
- Spürbare Fortschritte brauchen Zeit
- DAX30-Unternehmen veröffentlichen neuen Statusbericht
"Die jahrelangen Anstrengungen der Unternehmen, den Anteil von
Frauen in Führungspositionen zu steigern, waren sehr erfolgreich -
schon vor Inkrafttreten einer gesetzlichen Quote. Die
Selbstregulierung der Unternehmen wirkt." Das sagte Holger Lösch,
Mitglied der BDI-Hauptgeschäftsführung, am Montag in Berlin
anlässlich der Vorlage des Statusberichts der DAX30-Unternehmen zum
Anteil von Frauen in Führungspositionen. Unternehmensspezifische
Maßnahmen seien die bessere Option als gesetzlicher Zwang.
Über den Kreis der DAX30-Unternehmen hinaus führen der BDI und die
Beratungsgesellschaft Kienbaum eine Umfrage zu ersten Erfahrungen mit
der Umsetzung der gesetzlichen Frauenquote durch. Hieran haben sich
175 Unternehmen beteiligt. Zu den neuen gesetzlichen Verpflichtungen
sagte Lösch: "Im ersten gesetzlich vorgeschriebenen Berichtszeitraum,
der weniger als zwei Jahre beträgt, sind noch keine wesentlichen
Veränderungen zu erwarten." Der Grund: In so kurzer Zeit werden nur
wenige Führungspositionen neu besetzt.
"Es braucht jetzt Zeit, bis die beschlossenen Maßnahmen wirken",
erklärte Lösch. Erst in größeren Zeiträumen seien spürbare
Fortschritte zu erwarten. Die Studie von BDI und Kienbaum soll im
Sommer vorgestellt werden.
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