Russland Kurier. Unter den Augen von Staatspräsident Dmitri Medwedew, der unter den Zuschauern in Maribor war, verpasst Russland die Qualifikation für die Fußball WM 2010 in Südafrika.
(firmenpresse) - Die Sbornaja, wie man die russische Fußball-Nationalmannschaft auch nennt, verspielte den schon scheinbar sicheren Einzug in die Endrunde. Jetzt findet das Endturnier um die Fußball Weltmeisterschaft 2010 in Südafrika ohne Russland statt.
Das Spiel begann wie erwartet, die Slowenen machten von Beginn an Dampf. Sie wollten um jeden Preis einen schnellen Treffer erzielen. Zuerst reichte es nur zu einem Pfostentreffer. In der 11. Spielminute lenkt Ignashevich nach einer Linksflanke den Ball mit dem rechten Oberschenkel fast ins eigene Netz, der Spielball ging aber nur an den Pfosten.
Russland kommt besser in das Spiel
Ab der 25. Spielminute ebbte der Sturmlauf der Slowenen etwas ab und Russland kam zu seiner ersten Torannäherung. Pavlyuchenko drehte sich am Strafraum schnell und der Mann von Tottenham schoss sofort flach auf die lange Ecke. Nicht ungefährlich, aber einen halben Meter links vorbei.
Die Slowenen blieben aber jederzeit über Novakovič und Dedič gefährlich und hatten weiterhin ausschließlich die Torchancen. Es entwickelte sich ein echtes Kampfspiel. Vor allem die Slowenen bekämpften die technisch besseren Russen mit allem was sie hatten.
Die Abwehr schläft - 0:1
In der 44. Minute fiel dann folgerichtig das 1:0 für Slowenien. Birsa brachte den Ball aus dem rechten Halbfeld mit Schnitt zum Tor, in den Strafraum. Zlatko Dedič hält sieben Meter vor dem Tor den Fuß rein und der Ball schlägt unten rechts im Kasten von Akinfeev ein.
Zweite Halbzeit mit zwei neuen Spielern
Der holländische Trainer der Sbornaja Guus Hiddink wechselt in der Halbzeitpause gleich zwei neue Spieler ein. Für Roman Pavlyuchenko kommt Aleksander Kerzhakov und für Renat Yanbaev kommt Sergey Semak.
Der neune Stürmer Kerzhakov hat dann auch gleich in der 48. Spielminute die erste Chance für Russland, der letzte Pass von Zyryanov in den Strafraum kommt aber nicht an.
Nur noch einer spielt - Russland
Jetzt versuchten die russischen Nationalspieler alles nachzuholen, was sie in der ersten Halbzeit verschlafen hatten. Zhirkov tankt sich gegen drei Slowenen durch (55.), im letzten Moment wird ihm frei vor dem Tor der Ball noch so gerade vom Fuß gespitzelt.
Russland stürmte danach mehr und mehr auf das slowenische tor, die Slowenen standen aber hinten super sattelfest. Slowenien setzte fast ausschließlich nur auf Konter.
Erste Rote Karte
Riesen Theater in der 67. Minute. Der in der Halbzeit eingewechselte Aleksander Kerzhakov und Torwart Handanovič waren nach einem flachen Ball in den Strafraum aneinandergeraten. Der Keeper liegt auf dem Ball und Kerzhakov stochert nach. Daraufhin keilt auch Handanovič aus ...
Darauf sieht Kerzhakov die rote Karte und muss duschen gehen, Handanovič dagegen erhält nur die gelbe Karte und darf auf dem Spielfeld bleiben. Das war eine glatte Fehlentscheidung vom norwegischen Schiedsrichter Terje Hauge. Beide machten das Gleiche!
Danach wurde das Spiel immer härter. Torgelegenheiten waren absolute Mangelware, dafür wurde um jeden Ball gefightet. Die Slowenen gaben einfach alles für ihren Traum von Südafrika.
Hiddink zieht den letzten Joker
In der 77. Minute setzt Guus Hiddink seine letzte Trumpfkarte ein, er wechselt Pavel Pogrebnya für Diniyar Bilyaletdinov ein. In der Schlussphase war alles sehr hektisch. Die russischen Spieler wirken konfus und Slowenien macht es nicht uncool. Sie spielten die Zeit runter und lauerten auf Konter. Das verrückte Publikum tat sein Übriges.
Zweite Rote Karte
Zu allem Überfluss sah Yuriy Zhirkov in der 90. Spielminute auch noch die Gelb-Rote Karte. Damit spielte nur noch mit neun Mann. Was für ein Theater in Maribor, in der Nachspielzeit reißt Zhirkov einem Ersatzspieler den Ball aus den Händen - der macht den „sterbenden Schwan“ und der überforderte norwegische Schiedsrichter Hauge stellt Zhirkov mit Gelb-Rot vom Platz.
Am Schiedsrichter hat es sicherlich nicht gelegen, das Russland das Spiel verloren hat, aber Hauge war nur peinlich in vielen Entscheidungen.
Russland hat dieses Spiel in der ersten Halbzeit verloren, da machten die Spieler einfach zu wenig. Jetzt hat es sich doch gerecht, dass die Konzentration im Hinspiel (2:1) am Samstag in Moskau nur für 85. Minuten gereicht hatte und man sich sehr leichtfertig den Anschlusstreffer noch eingefangen hatte.
Gleißner / Russland Kurier
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