(ots) - "Die Politik darf es nicht den Populisten überlassen,
die Themen zu setzen", fordert der langjährige CDU-Spitzenpolitiker
Friedrich Merz. An Großbritannien würde man sehen, wie hoch der Preis
dafür sein könne. Merz konstatiert sowohl in Europa wie auch in
Amerika eine große Entfremdung zwischen der Bevölkerung und der
politischen Führung: "Wir haben alle unterschätzt, wie weit der
Abstand zwischen der politischen Klasse und großen Teilen der
Bevölkerung geworden ist." IM DIALOG spricht Michael Hirz mit
Friedrich Merz, dem Vorsitzenden der Atlantik-Brücke, über
Populismus, politische Verantwortung und die Zukunft Europas.
Merz, der zu Europa keine Alternative sieht, fordert, dass sich
Deutschland nie wieder in Europa isolieren dürfe. Da sehe er -auch
mit Blick auf die Flüchtlingspolitik- eine Gefahr. Mit Skepsis blickt
Merz auf den Euro, der sei im Grunde nur zu halten, wenn einige
Staaten -wie Deutschland- zu dauerhaften Transferleistungen bereit
seien.
Der Rechtsanwalt Friedrich Merz war von 1989 bis 1994 Mitglied im
Europäischen Parlament, bevor er 1994 Mitglied des Deutschen
Bundestags wurde, dem er bis 2009 angehörte. Von 2000 bis 2002 war
Merz Vorsitzender der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Seit 2005 ist er
für eine internationale Rechtsanwaltskanzlei tätig, seit 2009
Vorsitzender der Altlantik-Brücke. Seit Frühjahr 2016 ist Merz
Aufsichtsratsvorsitzender des Vermögensverwalters BlackRock Asset
Mangement Deutschland AG.
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