PresseKat - 13,5 km Legende: Der Asphalt des Circuit des 24 Heures von Le Mans

13,5 km Legende: Der Asphalt des Circuit des 24 Heures von Le Mans

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Le Mans ist an und für sich ein beschauliches Städtchen in Frankreich: Mit einer gotischen Kathedrale, einer Altstadt mit den Resten einer römischen Stadtmauer und diversen Museen ein ideales Ausflugsziel. Seit 1923 pilgern allerdings jährlich tausende Menschen aus einem ganz anderen Grund in den zwei Autostunden westlich von Paris gelegenen Ort: Die 24 Stunden von Le Mans. Dabei ist die Stadt Le Mans nicht nur Namensgeberin für diese traditionsreiche Motorsportveranstaltung, sondern außerdem gleich noch für eine ganze Klasse von Rennwagen, einer speziellen Form der Startaufstellung und sogar für einen Kinofilm. Was ist also dran an der „Faszination Le Mans“?

(firmenpresse) - Lange bevor sich das Automobil in allen Gesellschaftsschichten verbreitet hatte oder man gar daran denken konnte, mit dem Auto über viele Stunden in den Familienurlaub zu fahren, hatten die Hersteller bereits daran gearbeitet, das damals noch junge Automobil zuverlässiger und ausdauernder zu konstruieren. Um das unter Beweis zu stellen entstanden zu Beginn des Jahrhunderts diverse Zuverlässigkeitsrallyes – oder aber Langstreckenrennen auf dafür abgesperrten Rundkursen. Wie bei so vielen Rennstrecken mit langer Tradition startete auch das Le Mans-Rennen auf öffentlichen Straßen. Der einladende Automobile Club de l’Ouest sperrte zu diesem Zweck verschiedene Landstraßen ab, sodass sich daraus ein Rundkurs ergab. Um die Zuverlässigkeit der Wagen unter Beweis zu stellen waren in den frühen Jahren übrigens keine Mechaniker erlaubt. Stattdessen durften die Rennwagen ausschließlich durch die Fahrer selbst und nur mit dem mitgeführten Bordwerkzeug repariert werden. Wer allerdings einen Vorkriegsrennwagen mit flatternder Lenkung, manueller Zündzeitpunktverstellung am Lenkrad und ohne diverse Instrumente zu pilotieren vermochte, musste ohnehin umfangreiche technische Kenntnisse mit an den Start bringen. Damals wurden die 24 Stunden übrigens von zwei Fahrern je Fahrzeug bewältigt, statt wie heute drei. Wer etwa 12 Stunden im offenen Rennwagen sitzend auf der Piste um den Sieg gekämpft und nachts am Rande der Rennstrecke das Rennauto repariert hatte, konnte dann wahrlich als Held gefeiert werden wenn er schließlich auf dem Siegerpodest stand.

Bei Fans des historischen Rennsports wird “Le Mans” häufig im selben Atemzug mit der gleichnamigen Startaufstellung genannt: Bis 1969 wurden die Fahrzeuge nämlich keineswegs so gestartet, wie wir es von heutigen Motorsportveranstaltungen kennen. Stattdessen wurden die Rennwagen am Rand der Start-Ziel-Geraden geparkt. Auf den Startschuss hin rannten die Piloten dann von der anderen Seite der Fahrbahn zu ihren Autos, ließen diese an und versuchten in dem allgemeinen Getümmel der auf die Strecke startenden Fahrzeuge möglichst ohne Schrammen eine gute Position für das Rennen zu ergattern. Mit Einführung der Sicherheitsgurte verabschiedete man sich von dieser Startform. Heute wird dieser Start nur noch zu Demonstrationszwecken bei historischen Rennveranstaltungen vorgeführt.





Zum Mythos dieser legendären Rennstrecke trugen aber auch spektakuläre Unfälle bei, die als traurige Tage in die Geschichte des Motorsports eingingen. Eines der tragischsten Ereignisse in der Motorsportgeschichte war 1955 ein Unfall, bei dem der Mercedes 300 SLR von Pierre Levegh in Teilen in die Zuschauertribünen geschleudert wurde und sich durch den ausgetretenen Kraftstoff sofort entzündete. Vierundachtzig Menschen verloren an diesem Tag ihr Leben. Gerade solche Ereignisse waren es aber auch, die die Ingenieure über Jahrzehnte dazu angetrieben haben, sowohl Rennstrecken als auch Fahrzeuge immer sicherer zu konstruieren. Entsprechend heutiger Standards ist ein Unfall diesen Ausmaßes glücklicherweise kaum noch vorstellbar.

Die Faszination, die Le Mans ausstrahlt ist übrigens so groß, daß die berühmte Rennstrecke Thema von gleich zwei Kinofilmen war. Einer davon ist der Klassiker “Le Mans” von 1971 von Co-produzent und Hauptdarsteller Steve McQueen.

Der Charakter dieses fast 100-jährigen Langstreckenrennens hat sich bis heute nur wenig verändert: Noch immer wetteifern die großen Hersteller in Le Mans um die Zuverlässigkeit ihrer Autos und erproben hier neue Technologien wie z.B. alternative Antriebe unter harten Rennbedingungen. Viele der in Le Mans erstmals getesteten Innovationen hielten später in Straßenfahrzeuge Einzug.

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Datum: 07.07.2016 - 18:37 Uhr
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