(ots) - Tatsächlich bleibt Merkel auch jetzt halbwegs
gelassen. Ihr Festhalten daran, dass ein starkes Deutschland in der
Lage sei, die sogenannte Flüchtlingskrise zu bewältigen, ist nicht
stur, sondern souverän. Die Frage ist, wie lange die Union diese
Souveränität noch erträgt. Merkel habe Flüchtlinge "eingeladen" und
Terroristen ins Land geholt - diese absurde Lesart gewinnt an
Anhängern. Wer so argumentiert, der will sich nicht gedulden, bis
Politik und Gesellschaft mit langem Atem und tausend Ideen die Lage
- hoffentlich - verbessern. Er will Tabula rasa. Zäune, Ausgrenzung
statt Integration - ein solcher Kurs würde die Republik verändern,
ihre Werte mit Füßen treten. Es liegt an den mündigen Bürgern, dass
dies nicht geschieht - ob eine Kanzlerin Trost spenden kann oder
nicht. http://mehr.bz/khs174t
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