(ots) - Der Satiriker Lutz van der Horst ist der Ansicht,
dass es auch in Zeiten, in denen viele Menschen durch Ereignisse wie
die Anschläge von München, Würzburg und Ansbach verunsichert sind,
einen Bedarf an Satire gibt. "Humor ist eine Möglichkeit, schlimme
Ereignisse und Schmerz zu verarbeiten. Das unterscheidet uns von
Terroristen wie den IS-Leuten", sagte van der Horst dem Medienportal
Kress.de. Satire zeige eine Distanz zu sich selbst und die Fähigkeit
zur Selbstironie. Dazu seien aber Menschen wie die IS-Terroristen
völlig unfähig. Der 40-Jährige ist einem breiteren Fernsehpublikum
als Außenreporter der "heute-show" im ZDF bekannt.
Van der Horst betonte aber auch Grenzen der Satire. "Vor allem
darf man sich nie über die Opfer lustig machen". Man dürfe auch nicht
"einfach draufhalten", sondern müsse sich jeweils nach dem eigenen
Ansatz fragen. Gute Themen derzeit wären sicher die Berichterstattung
vieler Medien über die jüngsten Anschläge.
Van der Horst bedauerte, dass er es bislang noch nie geschafft
habe, Bundeskanzlerin Angela Merkel für die heute show vor die Kamera
zu bekommen. "Die läuft immer schnurstracks an mir vorbei. Ich glaube
sogar, sie guckt absichtlich weg, wenn sie mich sieht". Er glaube
aber, dass Merkel "einen guten Humor" habe. Die "heute-show" befindet
sich gerade in der Sommerpause. Sie geht am 9. September wieder auf
Sendung. Van der Horst spielt zudem von Mitte September bis Dezember
im Staatstheater Wiesbaden in der Operette "Die Fledermaus" von
Johann Strauss den Gefängniswärter Frosch.
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