(ots) - Alle Entführten körperlich wohlauf -
Caritas-Präsident weist auf zunehmende Gefährdung humanitärer Helfer
weltweit hin
Die drei Caritas-Mitarbeiter, die am gestrigen Morgen im Osten des
Kongo entführt worden waren, sind frei und körperlich wohlauf. Sie
werden nun in Goma, der Provinzhauptstadt des Ost-Kongo, medizinisch
und psychologisch betreut. Die humanitären Helfer waren laut jüngsten
Meldungen der Caritas Goma aufgrund von Verhandlungen der Mission der
Vereinten Nationen in der Demokratischen Republik Kongo (Monusco)
gestern Abend noch freigekommen.
Peter Neher, Präsident des Deutschen Caritasverbandes, zeigte sich
sehr erfreut: "Es ist nach den bangen Stunden am gestrigen Tag eine
wunderbare Wendung der Ereignisse, dass unsere Kollegen so schnell
freigekommen sind. Der Zwischenfall zeigt leider erneut, dass die
Gefährdung humanitärer Helfer in den vergangenen Jahren weltweit
deutlich zugenommen hat."
Die Mitarbeiter der Caritas Goma waren gestern in der Provinz
Nord-Kivu auf dem Weg zu einem Projektbesuch auf offener Straße von
Bewaffneten angehalten und aus dem Auto gezerrt worden. Ein deutscher
Caritas-Mitarbeiter und eine deutsche Foto-Journalistin, die in einem
zweiten Fahrzeug auf der gleichen Straße in einiger Entfernung
unterwegs gewesen waren, hatten mit ihrem Fahrer und einem
kongolesischen Kollegen fliehen können. Die Journalistin war durch
einen Schuss, der auf das flüchtende Fahrzeug abgegeben worden war,
am Fuß leicht verletzt worden. Auch ihr geht es aber mittlerweile den
Umständen entsprechend gut.
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