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Geschäftszahlen/Bilanz
Linz, 23. August 2016 Die Oberbank erzielte neuerliches
Rekordergebnis im ersten Halbjahr 2016
Das Bankgeschäft befindet sich derzeit im größten Wandel seiner
Geschichte. So lastet einerseits enormer Druck auf den Zinsspannen,
andererseits setzen neue regulatorische Vorgaben den Banken zu.
Trotzdem konnte Oberbank Generaldirektor Franz Gasselsberger erneut
ein hervorragendes Ergebnis für das erste Halbjahr 2016 präsentieren.
Der Ãœberschuss vor Steuern stieg von 96,0 Mio. um 9,2 % auf 104,8
Mio. Euro, der Ãœberschuss nach Steuern stieg um 5,0 % auf 87,9 Mio.
Euro. Die Kernkapitalquote der Oberbank ist seit 2008 von 8,3 % auf
14,0 % angewachsen. Der österreichische Markt weist eine
vergleichsweise niedrigere Kernkapitalquote von 12,71 % auf. In fünf
Jahren 22,6 % Kreditwachstum In den vergangenen fünf Jahren ist das
Gesamtkreditvolumen um 22,6 % auf 13,4 Mrd. Euro gestiegen. Das
Firmenkundenkreditvolumen ist um 4,8 % auf 10,6 Mrd. Euro gewachsen,
wobei die Investitionsfinanzierungen sogar um 5,6 % auf 7,5 Mrd. Euro
gestiegen sind. Wachstumstreiber ist die hohe Beratungskompetenz bei
geförderten Investitions- und Exportfinanzierungen. Aber auch im
Privatkreditgeschäft konnte die Oberbank das rasante Wachstum der
Vorperioden bestätigen und verzeichnete ein Plus von 7,6 % auf 2,8
Mrd. Euro. Auch in diesem Jahr wurde die Bank für die hohe
Weiterempfehlungsbereitschaft ihrer KundInnen mit dem Recommender
Award ausgezeichnet. Hervorragende Risikosituation ist ein
wesentlicher Erfolgsfaktor Trotz dieses überdurchschnittlichen
Kreditwachstums ist das Kreditrisiko weiterhin besonders niedrig. Die
Risikovorsorgen lagen im 1. Halbjahr 2016 mit 17,2 Mio. Euro um 37,2
% unter dem Wert des Vergleichszeitraumes 2015. Zuletzt betrug die
Wertberichtigungsquote 0,26 %, für eine Million Euro an Krediten
mussten lediglich 2.600 Euro wertberichtigt werden. Weiters lag der
Anteil an notleidenden Kredite am Gesamtkreditvolumen mit 2,88 %
deutlich unter dem Durchschnittswert der 157 direkt von der EZB
beaufsichtigten Banken (5,7 %).
Anstieg der betreuten Kundenvermögen belegt hohes Kundenvertrauen Die
Oberbank steigerte das von ihr betreute Kundenvermögen um 545,5 Mio.
Euro auf einen neuen Höchstwert von 25,4 Mrd. Euro. Filialexpansion
verläuft weiterhin höchst erfolgreich Während andere Banken Filialen
schließen, hat die Oberbank im ersten Halbjahr 2016 bereits fünf
Filialen eröffnet (Wien-Donauspital und Wien-Perchtoldsdorf, Jena,
Erfurt, Ulm). Bis zum Jahresende ist die Gründung zwei weiterer
Standorte in Ungarn geplant. Die Filialpolitik der Oberbank hat sich
bewährt, dies verdeutlicht auch das günstige
Aufwands-Ertrags-Verhältnis von 51,8 %. Damit liegt die Oberbank
annähernd 15 %-Punkte unter dem Vergleichswert der 157 direkt von der
EZB beaufsichtigten Banken und fast 20 %-Punkte unter dem
österreichischen Gesamtmarkt. Weitere Kapitalerhöhung wird geprüft
Der Vorstand der Oberbank hat den grundsätzlichen Beschluss gefasst,
das Vorhaben einer Kapitalmaßnahme im vierten Quartal 2016 zu prüfen
und zu evaluieren. Die bisherigen Kapitalerhöhungen waren sowohl für
die AktionärInnen als auch für die Bank ein großer Erfolg. So haben
AnlegerInnen, die an den beiden Kapitalerhöhungen im Vorjahr
teilgenommen haben, einen Wertzuwachs von rund 23,5 % erzielt
(Performanceangaben von 4.5.2015 bis 16.8.2016, exkl. Gebühren und
Steuern, inkl. Dividende vor Steuer, Quelle: eigene Berechnung).
Natürlich kann eine solche Entwicklung nicht zukünftig garantiert
werden. Weiters würde laut Gasselsberger die neuerliche
Kapitalerhöhung dazu beitragen, den Wachstumskurs der Oberbank ohne
Einschränkungen fortzusetzen. Mit einer angestrebten
Eigenkapitalquote von 15 % - 15,5 % zählt die Oberbank nicht nur in
Österreich, sondern auch im europäischen Vergleich zu den
kapitalstärksten Banken. Überlegt wird eine Erhöhung des
Grundkapitals von derzeit 96,7 Mio. Euro auf rund 102 bis 103 Mio.
Euro.
EZB-Politik zu Recht umstritten Als zunehmend problematisch
bezeichnet Gasselsberger die Niedrigzinspolitik der EZB. Sie bringt
damit sowohl die Sparer als auch die gesunden Banken, Versicherungen
und Pensionskassen in Bedrängnis. Die EZB hat bisher nur eines
erreicht, einen schwächeren Euro, alle anderen Ziele wurden verfehlt.
Die Inflation hat sich nicht spürbar erhöht, die Kreditnachfrage ist
unverändert und die konjunkturellen Impulse sind ausgeblieben.
Dennoch ist die EZB nicht bereit ihre Strategie zu hinterfragen,
sondern beschleunigt ihre umstrittenen Staatsanleihekäufe. Die
langfristigen Flurschäden sind aber unstrittig und werden zu wenig
diskutiert. Ausblick auf das 2. Halbjahr 2016 Zuversichtlich bleibt
Gasselsberger hinsichtlich des Ausblicks. Die Oberbank wird sich auch
im besonders herausfordernden Jahr 2016 erfolgreich behaupten. Es
wird ein weiterer Zuwachs beim Kreditvolumen von 5 % bis 6 % und ein
Einlagenanstieg von 1,5 % bis 2,0 % im Jahresvergleich 2015/2016
erwartet. Auch das Kreditrisiko wird sich im zweiten Halbjahr 2016
wieder gut entwickeln. Nach dem Ausnahmejahr 2015 wäre es unter den
schwierigen Rahmenbedingungen 2016 ein besonderer Erfolg, das
Vorjahresergebnis annähernd wieder zu erreichen.
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Tel.: +43 / 732 / 7802 - 37485 alexander.tuerk(at)oberbank.at
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Rückfragehinweis:
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Mag. Andreas Pachinger, Tel. 0043 / 732 / 7802 - 37460
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Ende der Mitteilung euro adhoc
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