(ots) - (In Freiburg...) wurde er 1968 Vorsitzender der
FDP, befreite sich seine Partei vom Joch der eher national gesinnten
Altliberalen. Hier wurden 1971 die Freiburger Thesen verabschiedet,
in denen sich die FDP ein sozialliberales Programm gab und eine
Reform des Kapitalismus forderte. In beiden Ereignissen zeigen sich
wichtige Eigenschaften für den politischen Erfolg: das Gespür für den
richtigen Moment, den Mut, ihn zu nutzen und die Fähigkeit, kluge
Köpfe um sich zu versammeln. Was Egon Bahr für Brandt war, das waren
Karl-Herrmann Flach, Ralf Dahrendorf und Werner Maihofer für Scheel:
Vordenker. Scheels Tod lässt uns nicht nur Abschied nehmen von einem
Baumeister der Ostpolitik, einem leutseligen Bundespräsidenten und
brillanten Redner. Er zeigt uns auch, was wir heute schmerzhaft
vermissen: einen Plan für einen sozialen Kapitalismus in einer
globalen Welt - neue Freiburger Thesen eben. http://mehr.bz/khs197t
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