(ots) - Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat sich im
RTL-Sommerinterview am Freitag zwar nicht auf eine erneute
Kanzlerkandidatur festlegen wollen, dafür aber klar gemacht, dass das
Amt der Kanzlerin und das der CDU-Vorsitzenden nach ihrer Meinung
auch künftig in Personalunion ausgeübt werden sollte. Nachdem sie
betonte hatte, sie werden sich zu Fragen nach einer erneuten
Kandidatur als Kanzlerin und auch als CDU-Vorsitzende beim
Bundesparteitag der Christdemokraten im Dezember zu gegebener Zeit
äußern, stellte sie auf Nachfrage klar: "Es ist so, dass ich der
Meinung bin, dass man Bundeskanzlerin und CDU-Vorsitzende sein sollte
gemeinsam. Das gehört zusammen für mich, ja."
Mit Blick auf die gesunkenen Zustimmungswerte für sie als
Kanzlerin infolge der Flüchtlingspolitik betonte die Kanzlerin, sie
könne politische Entscheidungen nicht von den möglichen Folgen für
die Umfragen abhängig machen. "Ich glaube, wir können Vertrauen
zurückgewinnen, in dem wir argumentieren, indem wir bestehende
Probleme, die wir auch haben, lösen. Das machen wir Schritt für
Schritt und da haben wir schon sehr vieles geschafft."
Zwei Tage vor der Landtagswahl in Mecklenburg-Vorpommern rief die
CDU-Vorsitzende die Bürger, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen.
Sie wolle sie ermuntern, "Parteien die Stimme zu geben, die sich für
die Lösung der Probleme einsetzen. Dazu gehört die AfD für mich
nicht."
Mit Blick auf den Syrienkrieg sagte die Kanzlerin, es müssten
politische Lösungen im Rahmen des UN-Mechanismus gefunden werden mit
dem verantwortlichen de Mistura. Beim anstehenden G20-Gipfel in China
mit dem Schwerpunkt Weltwirtschaftswachstum werde es dazu auch
Gespräche auf bilateraler Ebene geben. Sie sei enttäuscht und "ein
Stück weit entsetzt, dass es noch nicht gelungen ist, die
internationalen Akteure so zusammenzubringen. Unser Außenminister
bemüht sich da, ich werde es auch tun. Dass immer noch unschuldige
Menschen sterben, dass Krankenhäuser bombardiert werden - ich hoffe,
dass die Gespräche mit den Vereinigten Staaten von Amerika und
Russland nun endlich auch zu der angekündigten 48-stündigen
Feuerpause führen, die dann die Möglichkeit gibt, Menschen zu
versorgen."
Das Interview führte RTL-Chefmoderator Peter Kloeppel im
Bundeskanzleramt. "RTL Aktuell" berichtet am Freitag ausführlich über
die wichtigsten Aussagen der Bundeskanzlerin. Das "RTL Nachtjjournal"
zeigt das ganze Interview in einem Spezial ab ca. 00:15 Uhr. Auch
n-tv zeigt die Kernaussagen von Angela Merkel im laufenden
Tagesprogramm. Teil 2 folgt. Achtung: bei Zitatverwendung
Quellenhinweis "RTL-Sommerinterview beachten! Rückfragen: Matthias
Bolhöfer, RTL Kommunikation, Tel.: 0221/4567 4227
Pressekontakt:
Matthias Bolhöfer
RTL Television GmbH
Ein Unternehmen der Mediengruppe RTL
Kommunikation
Telefon: +49 (0221) 4567-4227
Fax: 0221 / 4567 4292
matthias.bolhoefer(at)mediengruppe-rtl.de
Original Content von: RTL Television GmbH, übermittelt durch news aktuell