(ots) - Die Beschäftigungsperspektiven in den
Ingenieurberufen sind weiterhin positiv. Wie in den vergangenen
Quartalen ist die Anzahl der offenen Stellen im zweiten Quartal 2016
erneut gestiegen und erreichte mit 69.200 den höchsten Stand seit
Anfang 2013. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist dies ein Zuwachs von
10,4 Prozent. Während die Arbeitsmarktnachfrage in den
Ingenieurberufen kontinuierlich steigt, entwickeln sich die
Arbeitslosenzahlen auf einem konstant niedrigen Niveau. Im zweiten
Quartal 2016 waren durchschnittlich 27.938 Personen in
Ingenieurberufen arbeitslos gemeldet und damit 3,2 Prozent weniger
als im Vorjahresquartal. Zu diesem erfreulichen Ergebnis kommt der
neue Ingenieurmonitor, den der VDI und das Institut der deutschen
Wirtschaft (IW) vierteljährlich erstellen.
Auf den Arbeitsmarktzahlen im Bereich der Maschinen- und
Fahrzeugtechnik lastet in Zeiten der Abgasskandale ein besonderer
Blick. Die aktuellen Zahlen verdeutlichen allerdings, dass bisher
zumindest noch keine nennenswerten Auswirkungen bemerkbar sind. Wenn
auch nicht in demselben Umfang wie die ebenfalls starken Bereiche
Bau, Vermessung und Gebäudetechnik, Architekten sowie Energie- und
Elektrotechnik, legte auch die Maschinen- und Fahrzeugtechnik bei der
Arbeitsmarktnachfrage gegenüber dem Vorjahresquartal leicht zu (+0,2
Prozent). Gleichzeitig ging die Zahl der Arbeitslosen um 2,4 Prozent
in diesem Bereich zurück. Zwar gibt es bei der Entwicklung der
offenen Stellen und der Arbeitslosenzahlen innerhalb der Maschinen-
und Fahrzeugtechnik regionale Unterschiede. In den Regionen, in denen
die betroffenen Unternehmen ihren Sitz haben, fallen die
Veränderungen jedoch sehr moderat aus, so dass kein direkter
Kausalzusammenhang zu den Abgasskandalen hergestellt werden kann.
Das Arbeitsfeld Bau, Vermessung und Gebäudetechnik, Architekten
rangiert mit 24.830 zu besetzenden Stellen an der Spitze - ein Plus
von 23,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Heiß begehrt sind
Ingenieure auch in der Maschinen- und Fahrzeugtechnik sowie der
Energie- und Elektrotechnik mit insgesamt 15.260 beziehungsweise
14.050 Vakanzen.
Die positive Entwicklung der Arbeitsnachfrage ist bundesweit
spürbar. Mit Ausnahmen von Berlin/Brandenburg und Sachsen liegt die
Relation von offenen Stellen zu gemeldeten Arbeitslosen bundesweit
bei 2:1 und darüber. Allerdings sind weiterhin regionale Unterschiede
zu verzeichnen. In den südlichen Bundesländern Baden-Württemberg und
Bayern ist die Arbeitsmarktnachfrage sowohl absolut als auch relativ
am stärksten. Baden-Württemberg verzeichnete mit einer Relation von
390 offenen Stellen je 100 gemeldeten Arbeitslosen den stärksten
Engpass. Auch in Bayern sind die Perspektiven auf dem
Ingenieurarbeitsmarkt bei einer Engpassrelation von 376 zu 100
weiterhin sehr positiv.
Der VDI bietet seinen Mitgliedern mit seiner Karriereberatung
Hilfe an: Beim Zeugnischeck, beim Bewerbungscheck oder bei
allgemeinen Karrierefragen können sich Ingenieurinnen und Ingenieure
unter www.vdi.de/karriere an den VDI wenden. Der vollständigen
VDI-/IW-Ingenieurmonitor steht kostenfrei zum Download unter
www.vdi.de/ingenieurmonitor.
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Die Faszination für Technik treibt uns voran: Seit 160 Jahren gibt
der VDI Verein Deutscher Ingenieure wichtige Impulse für neue
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