(ots) - Empfehlung von Gold im Depot: "Es kostet fast
nichts!" / Keine Zinserhöhungen in den USA erwartet / Prognosen der
US-Notenbank-Gouverneure "liegen stets meilenweit daneben"
Der Fondsmanager Bert Flossbach hält es für gefährlich, die
Gefahren einer Inflation zu unterschätzen. "Aktienkurse,
Immobilienpreise und damit auch Mieten - alles steigt. Die
Wahrscheinlichkeit, dass die Güterpreise irgendwann folgen, wächst,
auch wenn es kaum möglich ist, den exakten Zeitpunkt vorherzusagen",
warnte Flossbach im Interview mit dem Wirtschaftsmagazin 'Capital'
(Ausgabe 10/2016, EVT 15. September).
Wenn es um die Zusammensetzung des Anlage-Depots geht, dann gehört
für Flossbach Gold auf jeden Fall dazu. "Wir planen mit rund fünf bis
15 Prozent Gold - als Versicherung gegen systemische Krisen",
erklärte er. "Für die Lagerung von physischem Gold zahlen wir rund
0,1 Prozent pro Jahr. Die Strafzinsen auf Bar-Einlagen liegen höher.
Das Argument, dass Gold keine Zinsen abwirft, verkehrt sich plötzlich
zum Kaufargument: Es kostet fast nichts!"
Mit 'Capital' sprach Flossbach auch über das Thema Zinserhöhungen
in den USA. "Die US-Notenbank wird die Leitzinsen nicht ohne größere
Flurschäden erhöhen können, solange die Kollegen in Europa und Japan
eine derart aggressive Geldpolitik betreiben", ist sich der
55-Jährige sicher. Dass die Prognosen der US-Notenbank-Gouverneure
weitere Zinsschritte vorsehen, spielt für Flossbach keine Rolle.
Diese stammten meist von Leuten, deren einziges Vergnügen es sei, auf
irgendwelchen Treffen am Wochenende vage Andeutungen über die
Zinsentwicklung zu machen und damit den Dollar ein halbes Prozent zu
bewegen. "Das einzige Verlässliche an deren Prognosen ist, dass sie
stets meilenweit danebenliegen."
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Christian Kirchner, Redaktion 'Capital', Korrespondent Frankfurt
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