(firmenpresse) - Düsseldorf/Köln - Nach zehn fetten Jahren mit erheblichem personellen Aufbau und wachsender Bedeutung von Personalmarketing, Personalentwicklung und Unternehmenskultur sind die Personalmanager zuletzt arg unter Druck geraten. In den Blickpunkt rückten in Zeiten der wirtschaftlichen Krise Aufgaben der Personalkosten-Reduktion, veränderte Gehalts- und Arbeitszeitsysteme und begleitende personalpolitische Konzepte.
"Wenn in vielen Personalbereichen noch heute 50 bis 70 Prozent der Kosten- und Mitarbeiter-Ressourcen in administrationsnahe Aufgaben fliessen, mittelständische Unternehmen immer noch unterentwickelte Personalbereiche ohne Konzept- und Instrumente-Evaluation in Personalentwicklung und Vergütung haben, erfüllt des Top-Management wesentliche Aufgaben nicht", moniert Kienbaum-Geschäftsführer Walter Jochmann in einem Beitrag für das Handelsblatt http://www.handelsblatt.de aus.
Die zukünftige Losung für das Personalmanagement heisse auch nach Einschätzung von Marc Emde, Partner und Mitglied der Geschäftleitung der Kirch Personalberatung in Köln http://www.kirchconsult.de "Mehr Ergebnisse mit weniger Mitteln". "Die Zeiten, in denen sich Personalmanager in ihrem Elfenbeinturm sicher wähnen konnten, sind vorbei. Immer häufiger wird die Frage nach dem Wertschöpfungsbeitrag der Personalabteilung gestellt. Personalmanager sehen sich konfrontiert mit Themen, die bisher eher in Produktion und Verwaltung eine Rolle spielten: Outsourcing, Off-Shoring und PersonalShared Services. Diese Konzepte führen zwangsläufig zum Abbau von Mitarbeitern in den Personalabteilungen und zwingen zum Umdenken", so Emde. Doch gerade hier werde es schwierig: Mitarbeiter erleben täglich, dass der soziale Pakt zwischen ihnen und ihrem Arbeitgeber offensichtlich nicht mehr funktioniere.
"Auf der einen Seite werden stabile Beschäftigungsverhältnisse propagiert, auf der anderen Seite 20 Prozent der Stellen abgebaut. Unternehmen brauchen gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten loyale Mitarbeiter mit enger Bindung zum Unternehmen: Nur mit ständig wechselnden Mitarbeitern kann sich ein Unternehmen den zukünftigen Herausforderungen nicht stellen. In dieser Situation sind strategisch ausgerichtete und professionelle Antworten mit hoher Glaubwürdigkeit gefragt", betont Emde.
Die Rolle des zukünftigen Personalmanagers sei vor allem die eines Managers von Veränderungen. "Und wie kaum ein anderer ist der Personalmanager und das Personalmanagement selbst der Veränderung und dem grundlegenden Wandel ausgesetzt. Im Zentrum der Herausforderungen stehen für den Personalmanager stehen dabei Linienvorgesetzten, die sich wieder vermehrt der menschlichen Anliegen annehmen, die zunehmende ‚Unordnung’, die mit dem Aufgeben der alten Ordnung verbunden ist und neue Verhaltensweisen erfordert", sagt Emde.
Das Personalmanagement müsse sich kontinuierlich einer objektiven Erfolgskontrolle stellen und prüfen, ob die klassischen Personalfunktionen auf Externe übertragen und rationalisiert werden können. Das gelte nach Erfahrungen des Düsseldorfer Beratungshauses Harvey Nash http://www.harveynash.de vor allen Dingen für Spezialistenpositionen. "Hier kommt das Outtasking zum Tragen, was von der Aufnahme von Vakanzen bis hin zur Abwicklung von Verträgen reichen kann", so Harvey Nash-Geschäftsführer Udo Nadolski.