Berlin, 26.09.2016. Wie können begrenzte Ressourcen umweltfreundlich genutzt werden? Wie kann eine nachhaltige Energieversorgung gestaltet werden? Das sind nur zwei der Fragen, mit de-nen sich am heutigen Montag Fachpolitiker sowie Experten aus Gesellschaft und Wirtschaft auf Einladung der CDU und der CSU in Hamburg befassen werden. Als Verband für dezentrale Energie-versorgung wird der Biogasrat+ e. V. seine Expertise im Rahmen des Workshops Umwelt, Klima-schutz und nachhaltige Entwicklung in die Diskussionen einbringen.
(firmenpresse) - „Klima- und Umweltschutz sowie eine nachhaltige Energieversorgung können Hand in Hand gehen,“ ist Janet Hochi, Geschäftsführerin des Biogasrat+ e. V., überzeugt. „Wir müssen allerdings auch alle Möglichkeiten nutzen, die uns erneuerbare Energien aus Biomasse schon heute bieten. Es darf nicht sein, dass wertvoller Bioenergie eine wirtschaftliche Zukunft verweigert wird.“ Damit bezieht sich Hochi auf das Anfang Juli im Bundestag verabschiedete EEG 2017, das Biomasseanlagen systematisch wettbewerblich benachteiligt. „Mit dem Einsatz von Biogas und Biomethan kann eine nachhaltige Energieversorgung im Strom-, Wärme- und Mobilitätssektor schon zum jetzigen Zeit-punkt ermöglicht werden“, so Hochi „Unsere Mitglieder brauchen allerdings eine langfristige und verlässliche wirtschaftliche Perspektive, um ihren Aufgaben gerecht werden zu können.“
Eine starke nachhaltige Wirtschaft, wie sie auf dem Deutschlandkongress heute von Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft und Verbänden sowie der interessierten Öffentlichkeit diskutiert wird braucht eine verlässliche erneuerbare Energieversorgung. Eingespeist in das vorhandene Erdgas-netz kann Biomethan jederzeit flächendeckend zur Verfügung gestellt werden und ist damit zu jedem Zeitpunkt und an jedem Ort speicher- und regelbar verfügbar. Der Biogasrat+ e. V. verweist darauf, dass im Gegensatz zu anderen erneuerbaren Energieträgern mit der Gasnetzinfrastruktur schon jetzt rund 500.000 km als umfangreiche Speicherkapazitäten für Biomethan zur Verfügung stehen. Diese Möglichkeit der kosteneffizienten Nutzung des Gasnetzes als „Grünen Speicher“ wurde bislang von der Bundesregierung leider nicht beachtet. Die heutigen Diskussionen auf dem Deutschlandkongress der CDU/CSU müssen ergebnisoffen geführt werden und alle erneuerbaren Energieträger, auch die Bioenergie, berücksichtigen.
Pressekontakt:
Dr. Karin Retzlaff
karin.retzlaff(at)biogasrat.de
Tel.: +49 30 206 218 100
Kurzinformation Biogasrat+ e.V.
Der Biogasrat+ ist der Verband für dezentrale Energieversorgung und vertritt bundes- und europaweit die Inte-ressen der führenden Marktteilnehmer. Dabei steht die Markt- und Systemintegration der erneuerbaren Ener-gien entlang der gesamten Wertschöpfungskette im Vordergrund. Biogas/Biomethan kann im Strom-, Wärme- und Kraftstoffmarkt wesentlich dazu beitragen, die ökologischen Zielvorgaben der Politik zu erfüllen, ohne dabei unnötige Kosten für die Allgemeinheit zu verursachen. Aus diesem Grund setzt sich der Verband für einen stär-keren Einsatz von Biomethan in allen Nutzungspfaden ein, indem die rechtlichen Rahmenbedingungen optimiert und dadurch eine nachhaltige Entwicklung des Marktes sichergestellt wird.
Dr. Karin Retzlaff
karin.retzlaff(at)biogasrat.de
Tel.: +49 30 206 218 100