Russland Kurier. Bei einem schweren Zugunglück zwischen Moskau und Sankt Petersburg sind den jüngsten Angaben zufolge 39 Menschen getötet und 102 verletzt worden, davon mehr als 60 Passagiere lebensgefährlich.
(firmenpresse) - Bei dem schweren Zugsunglück 350 km nördlich von Moskau ist die Zahl der Todesopfer auf 39 gestiegen. Das gab Katastrophenschutzminister Sergei Schoigu heute Morgen bekannt. Im "Newski-Express" waren 682 Passagiere auf dem Weg von Moskau nach St. Petersburg.
Als Ursache wird Sprengstoffanschlag nicht ausgeschlossen
Nach dem Unglück galt zunächst ein Stromausfall als Ursache. Später teilte die Russische Bahn RZD mit, dass es sich um einen Anschlag gehandelt haben könnte.
Ermittler hätten am Unfallort nahe der Stadt Bologoje ein trichterförmiges Loch mit einem Durchmesser von rund einem Meter, wie bei einer Explosion, entdeckt. Aus Sicherheitskreisen hieß es, dass unter dem neunten Waggon vermutlich eine Bombe explodiert war.
Präsident Dmitri Medwedew beauftragte darauf sofort den Inlandsgeheimdienst FSB mit den Ermittlungen.
Die Verletzten wurden sofort mit Hubschraubern und auch mit dem Hochgeschwindigkeitszug „Sapsan" in Krankenhäuser nach St. Petersburg gebracht. Bis zu sieben eingeschlossene Passagier werden noch in dem verunglückten Zug vermutet.
Im August 2007 hatte es auf der gleichen Strecke bereits einen Anschlag mit etwa 60 Verletzten gegeben. Die Verbindung zwischen den beiden größten Städten des Landes ist vielbefahren, die Hochgeschwindigkeitszüge sind oft voll besetzt. Der Newski Express kann eine Höchstgeschwindigkeit von 200 km/h erreichen.
Gleißner / Russland Kurier
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