Russnd Kurier. Ein Sprengsatz hat das Unglück des „Newa-Express“ verursacht. An der Unglücksstelle sind am Samstag Überbleibsel eines Sprengsatzes entdeckt worden.
(firmenpresse) - Das teilte der offizielle Vertreter des Ermittlungskomitees bei der russischen Staatsanwaltschaft Wladimir Markin mit.
Die Ursache für den am Freitag auf der Strecke Moskau-Sankt Petersburg im Gebiet Nowgorod verunglückte Schnellzug „Newa-Express“ ist ein feiger und hinterhältiger Terroranschlag.
Nach einer Mitteilung der Russischen Eisenbahn wurde der Verkehr auf dem Abschnitt der Oktjabrski-Eisenbahn (Strecke Moskau-Sankt Petersburg), wo der „Newa-Express“ verunglückt war, auf Anweisung des Inlandsgeheimdienstes FSB wegen eines bisher ungeklärten Knalls wieder gegen 14:00 Uhr (Moskauer Zeit) abgesperrt. Es soll sich um eine weitere kleinere Detonation gehandelt haben.
Hotline wurde eingerichtet
Für alle Angehörigen der Toten und Verunglückten wurde eine „Telefon-Hotline" eingerichtet, bei der man psychologische Unterstützung sowie alle verfügbaren Informationen über Tote und Verletzte erhalten kann. Aus Moskau ist diese zu erreichen unter 8-495-637-22-22 oder auch 8-499-975-26-45 direkt auf dem Leningrader Bahnhof.
Augenzeugen berichteten, dass besonders die letzten drei Wagons betroffen waren. Einer von diesen drei Wagons war besonders schwer betroffen. Das Filmmaterial des TV-Senders "Vesti" zeigte diesen Wagon nur noch als einen Haufen von Schrott.
Katastrophale Verhältnisse nach dem Unglück
Laut Augenzeugen wurden die zerstörten Wagons einfach weggefegt, wie Streichhölzer. "Da gab es keine Sitze mehr auf der linken Seite, nichts, alles war glatt“ - sagte einer von der Zeugen, und weiter sagte er „im letzten Wagon lagen Menschen und Sitze einfach durcheinander, ein schreckliches Trauma."
Einer der Passagiere des "Newa Express" berichtete über das Geschehen in den ersten Stunden nach der Entgleisung des Zuges. Wie er sagte, warteten die Opfer über eine Stunde auf Hilfe. Das Personal des "Newa Express" war für solch einen Notfall nicht vorbereitet.
"Die ersten 40 Minuten nachdem der Zug anhalten musste, wussten wir nichts. Der Zugführer erzählte uns, dass nichts Besonderes passiert sei, und wir bald weiterfahren würden“ - sagte Stanislav Aranovskaya, ein Ingenieur aus einem wissenschaftlichen Instituten in St. Petersburg.
Weiter sagte er: "etwa eine Stunde nach dem Unglück stellten wir erst fest, dass es etwas Ernstes sein musste. Die Passagiere stiegen aus den Wagons aus und sahen was passiert war. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass in den letzten drei Wagons noch jemand am Leben war, so wie diese zerstört waren.“
„Wir hatten fast nichts, um den Verwundeten zu helfen. Im Zug waren so gut wie keine Ärzte und auch keine Medikamente vorhanden. Noch nicht einmal die einfachsten Dinge, um selbst die erste Hilfe leisten zu können. Wir mussten andere Passagiere fragen, ob sie Medikamente, Schmerzmittel und Wundpflaster haben. Es gab nur etwas mehr als ein Dutzend Matratzen, die wir den Opfern brachten. Es gab noch nicht einmal eine Taschenlampe, um nach den Verwundeten zu suchen. Die erste professionelle Hilfe war erst zwei Stunden nach der Katastrophe vor Ort.“, berichtete Stanislav Aranovskaya weiter.
Gleißner / Russland-Kurier
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