(ots) - In Zeiten knappen Personals bleibt auch im
Journalismus immer weniger Zeit für gute Hintergrundgespräche und
Kontaktpflege. Die langjährige "Focus"-Redakteurin Ulrike
Bartholomäus hat das Thema Kommunikation im viel weiteren Sinne
aufgearbeitet.
Ulrike Bartholomäus, Autorin von dem gerade erschienenen Buch "Die
Kunst, gute Gespräche zu führen - Kommunikation ist mehr als
Sprache", erklärt im Interview mit dem Mediendienst kress.de: "Die
Verwendung bestimmter Begriffe in der Politik ist keine Nebensache.
Worte können Waffen sein oder ein Instrument des Wahlkampfs. Ein
gutes Beispiel ist zurzeit der Erfolg von Donald Trump in den USA. Er
beleidigt, pöbelt, lügt, verspricht Unmögliches, schreit und erntet
Zustimmung. Selbstverständlich müssen Journalisten da genau die Worte
abwägen."
Im kress.de-Interview empfiehlt Ulrike Bartholomäus anderen
Journalisten, weiterhin persönliche Informantenpflege zu betreiben:
"Durch den direkten Kontakt erfährt ein Journalist viel mehr von
einem Ansprechpartner, denn wir haben nicht nur die Worte, die jemand
spricht, sondern dazu eine Stimme, den Augenkontakt, die
Körpersprache und die Mimik, welche die Interpretation des Gesagten
ermöglichen. Wir können bewerten, ob jemand die Wahrheit sagt, an
welcher Stelle jemand etwas verbirgt, wann er lügt."
Mehr auf kress.de, dem Mediendienst: http://nsrm.de/-/3pg
kress.de-Buchtipp: Ulrike Bartholomäus, Die Kunst, gute Gespräche
zu führen - Kommunikation ist mehr als Sprache, ISBN: 978-3442392827,
304 Seiten, Hardcover, Mosaik Verlag / Random House
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