(ots) - Der Hurrikan, der Haiti vor wenigen Tagen
vor allen Dingen im Süden der Insel mit Regen und Überschwemmungen
überzog, hat weitaus schlimmere Schäden hervorgerufen als
ursprünglich angenommen. Der heftigste Hurrikan seit neun Jahren hat
eine Spur der Verwüstung hinterlassen in einer Region, die ohnehin zu
den ärmsten der Welt zählt. In der südlichsten Stadt der
Karibik-Insel, Jeremy, sind 99 Prozent der Häuser durch den Hurrikan
beschädigt. Wie medico-Partner der Bauernorganisation Tet Kole
mitteilen, fehlt es in diesem Landesteil an Nahrungsmittel, aber vor
allen Dingen an Trinkwasser, da die Küstenstädte vom Meer überspült
wurden und Grundwasser dabei verunreinigt wurde. Große Sorgen machen
sich haitianische Gesundheitsorganisationen, mit denen medico nach
dem Erdbeben 2010 kooperierte, deshalb um einen erneuten Ausbruch der
Cholera. Der Virus, der durch UN-Truppen nach dem Erdbeben ins Land
gebracht wurde, ist zwar unter Kontrolle, aber kann in solchen
Katastrophensituationen mit verunreinigtem Trinkwasser schnell wieder
ausbrechen.
Neben den akuten Schäden ist mit langfristigen Folgen zu rechnen.
In der vorwiegend auf Landwirtschaft ausgerichteten Region ist
wahrscheinlich 90 Prozent der Ernte durch Hochwasser und
Hangabrutsche, eine Folge der Abholzung und fehlenden
Wiederaufforstung, vernichtet. Auch Orte wie Port Salut, die
bescheidenen Aufschwung durch Tourismus erlebten, sind erheblich
beschädigt und damit ist eine weitere Einnahmequelle der Menschen
zunichte gemacht
Medico international hat seinen Partnern erste Mittel für erste
Nothilfe-Maßnahmen zur Verfügung gestellt, bittet aber dringend um
Spenden:
Stichwort: Haiti
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