(ots) - Verbot von Kinderehen zügig voran bringen
Anlässlich des Weltmädchentages hat die Kinderrechtsorganisation
"Save the Children" am heutigen Dienstag den Bericht "Jedes Mädchen
zählt" vorgestellt. Hierzu erklärt die rechtspolitische Sprecherin
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Elisabeth Winkelmeier-Becker:
"Der Bericht von "Save the Children" zum Weltmädchentag zeigt,
dass ein Verbot von Kinderehen in Deutschland dringend notwendig ist.
Kinderehen verstoßen gegen unsere Werte. Sie berauben Mädchen ihrer
Kindheit, ihrer Bildungs- und Lebenschancen und ihrer sexueller
Selbstbestimmung.
Als CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben wir unter anderem ein
Aufhebungsverfahren für solche Ehen sowie ein einheitliches
Ehemündigkeitsalter von 18 Jahren vorgeschlagen. Auch wollen wir die
Jugendämter stärken, damit das Kindeswohl von minderjährigen Frauen
besser geschützt wird. Die Vorschläge bilden die Grundlage der
Gespräche mit unserem Koalitionspartner. Wir sind zuversichtlich,
dass bis Ende des Jahres gesetzgeberische Entscheidungen getroffen
werden."
Hintergrund:
Der Kinderschutzbund Save the Children hat in seinem heute
veröffentlichten Bericht "Jedes Mädchen zählt" eine Rangliste
erstellt, die anzeigt, in welchen Ländern es Mädchen besonders gut
bzw. schlecht geht. Deutschland liegt auf Platz 12, unter anderem
wegen der hohen Zahl an registrierten Kinderehen im Zuge der
Flüchtlingskrise. Derzeit geht man von mehr als 1.000 solcher Fälle
aus, wobei fast ein Drittel der minderjährigen Verheirateten unter 14
Jahren sind.
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