(ots) - Der Bund will für die Ausstattung aller rund
40.000 Schulen in Deutschland mit Computern, Tablets und WLAN bis zum
Jahr 2021 fünf Milliarden Euro zur Verfügung stellen. "Dies ist ein
längst überfälliger Schritt in die richtige Richtung", stellt
VDI-Direktor Ralph Appel hierzu fest.
Der VDI hatte bereits im Frühjahr eine digitale Bildungs- und
Qualifizierungsoffensive für Deutschland gefordert. "Die Vermittlung
von Digitalkompetenz muss spätestens in der Schule beginnen", erklärt
Appel. "Leider ist unser Bildungssystem zurzeit nicht in der Lage,
Schülerinnen und Schüler auf das digitale Zeitalter vorzubereiten.
Ein internationaler Vergleich zeigt: In keiner anderen
Industrienation nutzen Lehrpersonen seltener neue Technologien im
Unterricht als in Deutschland." Allein im Schulbildungswesen rechnet
Appel mit einem zusätzlichen Investitionsbedarf von rund zwei
Milliarden Euro jährlich.
Appel weiter: "Dabei geht es dem VDI nicht um das passive und
oberflächliche Konsumieren von Facebook, WhatsApp und Co. - es geht
um Bildungseinrichtungen, die junge Menschen darin befähigen, als
mündige Akteure die digitale Zukunft kreativ mitzugestalten. Unser
föderales Bildungssystem ist einfach nicht kompatibel mit den
technischen Anforderungen von heute und morgen", konstatiert der
VDI-Direktor. Den Bund sieht er in der Pflicht, zukünftig noch
stärker Verantwortung zu übernehmen. "Die Initiative von Ministerin
Wanka und den geplanten 'Digitalpakt' zwischen Bund und Ländern
begrüßt der VDI daher sehr."
Von der Ausstattung über flächendeckenden IT-gestützten Unterricht
bis hin zum qualifizierten Lehrpersonal gibt es aus Sicht des VDI
enormen Nachholbedarf. "Neben Informatik-Unterricht muss auch
Technische Bildung endlich bundesweit fest in den Lehrplänen
verankert werden", fordert Appel.
Der VDI - Sprecher, Gestalter, Netzwerker
Die Faszination für Technik treibt uns voran: Seit 160 Jahren gibt
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wir die Zukunft aktiv mit. Mehr als 12.000 ehrenamtliche Experten
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