PresseKat - DGB Rheinland-Pfalz kritisiert Arbeit auf Abruf / "Abhängigkeitsverhältnis zu Lasten der Arbe

DGB Rheinland-Pfalz kritisiert Arbeit auf Abruf / "Abhängigkeitsverhältnis zu Lasten der Arbeitnehmer" / Politik soll handeln: "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" heute, Do., 13.10., 20:15 Uhr, SWR Fernsehen

ID: 1412089

(ots) - Der rheinland-pfälzische DGB-Landesvorsitzende
Dietmar Muscheid hat gegenüber dem landespolitischen Magazin des SWR
Fernsehens "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" kritisiert, dass
Beschäftigungsformen auf Abruf zunehmen. Mitarbeiter warten auf einen
Einsatz und werden oft sehr kurzfristig in die Firma bestellt. "Die
Politik nimmt die Dimensionen dieses Problems noch nicht wahr und
Politik wiegt sich wohl ein Stück weit noch in dem Glauben, dass
alles ein überschaubares Phänomen wäre. Wir befürchten es nimmt zu
und deswegen ist Politik zum Handeln gefordert", so Muscheid.

Hintergrund der Forderung ist eine aktuelle Untersuchung des DGB,
in der aktuelle Arbeitsmarkt-Studien ausgewertet wurden. Danach
beschäftigen bereits 13 Prozent aller Betriebe mit mindestens zehn
Beschäftigten Mitarbeiter auf Abruf. Rund fünf Prozent aller
Beschäftigten seien bereits betroffen. Für den DGB-Landesvorsitzenden
stehen dahinter auch viele prekär beschäftigte Mitarbeiter auf Abruf.
Arbeitgeber setzten sie so ein, wie es ihnen am besten passe, so
Muscheid, "... in viel zu vielen Bereichen. Da gilt wirklich nur
Arbeit auf Abruf, da gilt, dass der Arbeitnehmer heute nicht weiß, ob
er morgen, übermorgen oder wann auch immer gebraucht wird. Das heißt,
diese Unberechenbarkeit, die Privatleben unmöglich macht, das ist das
eine, was wir kritisieren. Das andere ist, man muss sich auch bewusst
sein, dass Arbeit auf Abruf bedeutet, der Arbeitgeber entscheidet,
wie viel der Arbeitnehmer verdient, je nach Arbeit und Umfang und von
daher ist das ein Abhängigkeitsverhältnis nur zu Lasten der
Arbeitnehmer und das ist nicht in Ordnung so."

Laut der Datenauswertung des DGB warten inzwischen besonders in
der Gastronomie, im Bereich Gesundheit- und Sozialwesen und im
Einzelhandel Beschäftigte zu Hause auf ihren Einsatz. Darunter seien




sehr viele Mini-Jobber und Teilzeitkräfte. "Wir befürchten", so
Muscheid gegenüber "Zur Sache Rheinland-Pfalz!", "dass das Phänomen
wachsen wird, das heißt, die Zahlen sind schon beeindruckend genug,
aber wir befürchten, dass es da noch weitere Begehrlichkeiten gibt."
Jetzt sei dringend die Politik gefordert: "Wir brauchen Regeln, wir
brauchen klare Grenzen und dann kann man über die Gestaltung von
Flexibilität reden, aber nicht Flexibilität nur in der
Entscheidungskompetenz des Arbeitgebers." Bislang, so die Verfasser
der DGB-Studie, werde diese Form der prekären Beschäftigung in der
öffentlichen und wissenschaftlichen Debatte kaum wahrgenommen.

Mehr dazu heute, Donnerstag 13.10.2016, 20:15 Uhr in "Zur Sache
Rheinland-Pfalz!" im SWR Fernsehen.

Zitate mit Quellenangabe "Zur Sache Rheinland-Pfalz!" frei.

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06131 929 33227 oder Andreas Heerwig, 06131 929 33232.

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