(ots) - Die Technische Universität München, die Technische
Hochschule Deggendorf und die Universität des Saarlandes haben den
"Best Perfomance Prize" im Rahmen des Förderprogramms MINTernational
gewonnen. Sie können die größten Fortschritte bei der
Internationalisierung der Fächer Mathematik, Informatik,
Naturwissenschaft und Technik (MINT) vorweisen. Das Förderprogramm
MINTernational ist eine Initiative des Stifterverbandes gemeinsam mit
dem Daimler-Fonds sowie der Daimler und Benz Stiftung.
Auf der Konferenz "Wie international soll MINT sein?" hat eine
Jury die Preisträger des "Best Performance Prize" ausgewählt.
Gemessen wurde die Leistung der Hochschulen bei der
Internationalisierung der MINT-Fächer anhand von 20 Indikatoren sowie
einem Fortschrittsbericht zu Strategie und Umfeld der Hochschulen.
Den Preis teilen sich:
- Die Technische Universität München. Die Jury stellt fest: Die TU
München ist die am weitesten internationalisierte Universität in den
MINT-Fächern in Deutschland. Der Fortschrittsbericht zeigt, wie die
Universität den Anteil internationaler Studierender weiter gesteigert
hat. Die TU München lebt Internationalität auf allen Hochschulebenen,
von den Professuren bis zur Verwaltung, und ist Vorbild für die
MINT-Fächer anderer Hochschulen.
- Die Technische Hochschule Deggendorf. Die Jury lobt: Die
Profilentwicklung der Hochschule in den letzten Jahren ist durch
ausgeprägte Internationalität gekennzeichnet. Der Fortschrittsbericht
dokumentiert ein deutliches Wachstum bei allen Kennzahlen, vor allem
bei den internationalen Studienanfängern. Auch die wachsende
Teilnahme an internationalen Mobilitätsprogrammen wie dem
ERASMUS-Programm ist beispielhaft.
- Die Universität des Saarlandes. Die Jury erklärt: In einem von
Budgetkürzungen geprägten Finanzierungsumfeld hat die Universität
entschieden, Internationalisierung als Profilmerkmal der Hochschule
künftig weiter zu stärken. Der Fortschrittsbericht dokumentiert ein
hohes Wachstum der Mobilität des Personals sowie beim Anteil
internationaler Absolventen und Promovierenden. Die Anstrengungen zur
Integration von Flüchtlingen in die Universität wurden von der Jury
als herausragend bewertet.
Volker Meyer-Guckel (Stifterverband), Rainer Dietrich (Daimler und
Benz Stiftung) und Anna-Maria Karl (Daimler AG) überreichten den mit
insgesamt 100.000 Euro dotierten Preis an die drei
Gewinnerhochschulen. "Wir benötigen mehr solcher Leuchttürme der
Internationalisierung in den MINT-Fächern. Internationale Talente und
internationale Kompetenzen prägen die Wettbewerbsfähigkeit des
Standorts in Wissenschaft und Wirtschaft gleichermaßen", lobte Volker
Meyer-Guckel, stellvertretender Generalsekretär des Stifterverbandes,
alle drei Gewinner.
Das Förderprogramm MINTernational unterstützt seit drei Jahren
Hochschulen bei der Umsetzung ihrer Internationalisierungs-Strategien
in den MINT-Fächern. Beispielhafte Projekte wurden ausgezeichnet in
den Förderrunden: Praxis MINTernational, MINTernational Digital und
Hochschulstrategie MINTernational. Auf der Konferenz "Wie
international soll MINT sein? Globale Talente - interkulturelle
Kompetenzen" hatten die Akteure aus Wissenschaft, Politik und
Wirtschaft die Möglichkeit, ausgezeichnete Praxisbeispiele
kennenzulernen. Gleichzeitig gab die Konferenz Raum für Diskussionen
über neue Wege der Internationalisierung des Studiums als
Vorbereitung für eine digitale und globalisierte Arbeitswelt.
Erstklassige MINT-Bildung "ist für den Forschungs- und
Wirtschaftsstandort überlebenswichtig", erklärte Dieter Zetsche,
Vorstandsvorsitzender der Daimler AG, in seinem Grußwort an die
Konferenzteilnehmer. Will Deutschland weiterhin international
erfolgreich sein, "brauchen wir Talente, die nicht nur in ihrem
Fachgebiet, sondern auch in der Welt zu Hause sind. Das gilt auch für
die digitale Welt."
Um die MINT-Bildung weiter voranzutreiben, können sich auch
aktuell Hochschulen mit modellhaften Projekten zum Studienstart
bewerben. Die Projekte sollen dazu beitragen, mit Studienvorbereitung
und unterstützenden Maßnahmen in den ersten Semestern die Integration
von internationalen Studierenden in Hochschule und Gesellschaft zu
erleichtern. Ausführliche Informationen zum Förderprogramm finden Sie
unter: www.stifterverband.org/minternational
Das Förderprogramm MINTernational ist Teil der Bildungsinitiative
"Zukunft machen" des Stifterverbandes, die die Debatte um eine
bessere Bildung in Deutschland unterstützen will. Dazu hat der
Stifterverband erstmals zentrale Handlungsfelder identifiziert und
quantitative Bildungsziele für den Hochschulbereich im Jahr 2020
formuliert. www.stifterverband.org/bildungsinitiative
Kontakt
MINTernational
Pascal Hetze
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pascal.hetze(at)stifterverband.de
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