Vor der 22. UN-Klimakonferenz setzt sich Taiwan für eine Teilnahme am internationalen Dialog ein. Das Land könnte mit seiner Expertise nicht nur einen wichtigen Beitrag leisten, es liegt auch im Zentrum einer Region, die stark vom Klimawandel betroffen ist.
(firmenpresse) - Das globale Ausmaß des Klimawandels erfordert den Einsatz und die Zusammenarbeit aller Länder. So steht es in der Klimarahmenkonvention der Vereinten Nationen (UNFCCC) von 1994. Die Republik China auf Taiwan erneuert deshalb ihren Wunsch, als Beobachter zum Weltklimagipfel zugelassen zu werden, der vom 7.–19.11.2016 in Marrakesch stattfindet.
Seit 30 Jahren unternimmt Taiwan systematische Anstrengungen im Umweltschutz und hat alle UN-Konventionen zum Umweltschutz bereits inhaltlich umgesetzt. Mit dem 2015 verabschiedeten Greenhouse Gas Reduction and Management Act verpflichtet sich Taiwan per Gesetz, seinen Ausstoß an klimaschädlichem CO2 von 2005 bis 2050 um 50% zu reduzieren. Die Regierung ging sogar noch einen Schritt weiter und verkündete im September 2015, das 50%-Ziel schon bis 2030 erreichen zu wollen und gleichzeitig den Ausstieg aus der Kernenergie einzuleiten. Damit gehören die Taiwaner zu den ambitioniertesten Klimaschützern in Asien, trotz ihrer starken Industrie und ihres hohen Lebensstandards.
Staatspräsidentin Tsai Ing-wen bekräftigte in ihrer Antrittsrede am 20. Mai Taiwans Engagement für den internationalen Klimaschutz. Die Taiwaner würden „ihre Verpflichtungen als Weltbürger erfüllen“ und sich mit allen befreundeten Nationen für Klima- und Nachhaltigkeitsziele einsetzen.
Taiwan verfügt über herausragende technologische Expertise: Es ist weltweit die Nr. 1 in der LED-Produktion und zweitgrößter Hersteller von Solarzellen. In zahlreichen Entwicklungshilfe-Projekten, zum Beispiel in Mittelamerika und der Karibik, hat Taiwan die Bevölkerung dabei unterstützt, erneuerbare Energien vor Ort zu nutzen und natürliche Ressourcen zu erhalten.
Durch seine geografische Lage gehört Taiwan selbst zu den Ländern, die von den ökologischen Auswirkungen des Klimawandels am stärksten betroffen sein werden. Einen bitteren Vorgeschmack lieferte der Taifun Morakot im Sommer 2009, der über 700 Tote forderte. Taiwan ist auf die Zusammenarbeit mit der UN angewiesen, um den Folgen der globalen Erwärmung zu begegnen.
Bis heute sind 197 Staaten der UN-Klimarahmenkonvention beigetreten, Taiwan ist nicht darunter. Grund ist der umstrittene Status Taiwans, das von der Volksrepublik China und ihren diplomatischen Partnern nicht als eigenständiger Staat anerkannt wird. Dabei zählt Taiwan zu den größten Emittenten von Treibhausgasen und ist bereit, einen großen Beitrag an deren Reduktion zu leisten. Taiwans Umweltschutzbehörde (EPA) möchte produktiv am internationalen Klimadialog mitwirken. Die 22. UN-Klimakonferenz findet vom 7.–19.11.2016 in Marrakesch (Marokko) statt.
Die Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland, Büro Frankfurt am Main, ist eine staatliche Vertretung der Republik China (Taiwan). Sie ist zuständig für Hessen, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen und das Saarland.
Pressereferentin: Frau Shian-tying Roan
E-Mail: stroan(at)mofa.gov.tw
Taipeh Vertretung in der Bundesrepublik Deutschland
Büro Frankfurt am Main
Friedrichstr. 2–6
60323 Frankfurt am Main
Tel.: 069-745745
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