(ots) - Der Aufsichtsratschef von Halloren, Paul Morzynski,
übt Kritik an der Unternehmensführung. Dabei geht es um die
Kommunikation zum geplanten Börsenrückzug. "Wir hätten das am Freitag
vernünftig und umfassend im Rahmen einer Pressemitteilung klären
müssen. Das ist leider nicht gut gelaufen. Intern hat es hierzu
harte Worte gegeben", sagte Morzynski der in Halle erscheinenden
Mitteldeutschen Zeitung (Mittwochausgabe). Halloren hatte am
Freitagnachmittag überraschend in einer kurzen Mitteilung erklärt, am
2. Dezember dem Frankfurter Börsenparkett den Rücken zu kehren. Das
Unternehmen will mit dem Schritt den "Verwaltungs- und Kostenaufwand
deutlich reduzieren". Die Aktien sollen künftig nur noch
außerbörslich gehandelt werden. Diese Ankündigung hatte am Montag zu
einem Kurssturz der Aktie von 36 Prozent geführt. Am Dienstag
kündigte Halloren nun an, Wertpapiere von Kleinaktionären kaufen zu
wollen. Dadurch soll sich der Kurs erholen. Morzynski spricht
Vorstandschef Klaus Lellé trotz Unternehmensverlusten im Jahr 2015
weiter sein Vertrauen aus. Lellé habe in den vergangenen Jahren die
Halloren Schokoladenfabrik nach vorn gebracht. "Die vergangenen 18
Monate sind natürlich auch an ihm nicht spurlos vorbei gegangen.
Vielleicht ist er jetzt innerlich etwas gebremster", sagte Morzynski
über Lellé.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell