(ots) - Tausende Spediteure, Fuhrpark- und
Transportunternehmen verlangen Schadenersatz von den größten
Lkw-Herstellern Europas, gegen die die EU-Kommission im Juli eine
Kartellstrafe von insgesamt 2,9 Milliarden Euro verhängt hatte. Auf
der Internetseite "Truck-damages.de" haben sich bereits 1000 von dem
Kartell betroffenen Unternehmen registrieren lassen, die Lastwagen -
mutmaßlich zu teuer - gekauft oder geleast haben. Die Unternehmen
haben zusammen etwa 75.000 Lkw im Einsatz. "Wir rechnen bis Ende des
Jahres mit mehreren tausend Registrierungen und bis Mitte nächsten
Jahres mit den ersten Klagen", sagte Christopher Rother, Partner der
US-Kanzlei Hausfeld, dem "Tagesspiegel" (Freitagausgabe). Der Anwalt
schätzt den möglichen Gesamtschaden für rund 600.000 betroffene
Firmen auf 100 Milliarden Euro. Die Schadenersatzforderungen richten
sich gegen die Hersteller Daimler, MAN, Volvo, DAF und Iveco, die 14
Jahre lang Verkaufspreise für mittelschwere und schwere Lkw
untereinander abgesprochen hatten - illegal und zulasten der Käufer.
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