(ots) - Neuerdings gibt es in der rheinland-pfälzischen CDU
sehr viele Spitzenleute, die sich für Pferdezucht und Reitsport
interessieren. So zumindest haben es Landesschatzmeister Peter Bleser
und die heutige CDU-Landeschefin Julia Klöckner dargestellt. Bleser
hatte das luxuriöse Mauss'sche Anwesen im Hunsrück öfter, Klöckner
hatte es einmal besucht. Geheimagent Werner Mauss lebte dort unter
seinem Alias-Namen Richard Nelson. Und just dieser Nelson, also
praktisch Mauss, ließ jetzt über seinen Anwalt erklären, dass er seit
1968 regelmäßig Geld an die CDU, in Kreis oder Land, gespendet hat.
Anders als die verdeckten Spenden späterer Jahre ist das noch lange
nicht illegal. Doch es weckt massive Zweifel an der Glaubwürdigkeit
führender Christdemokraten, allen voran Blesers - der als
parlamentarischer Staatssekretär auch Teil der Bundesregierung ist.
Ein bekannter Bürger spendet über Jahre Geld, und das soll den
Parteileuten vor Ort nicht bekannt sein, geschweige denn, dass es bei
den "pferdepolitischen Besuchen" angesprochen wurde? Es stellt sich
die Frage: Wer erzählt hier eigentlich wem etwas vom Pferd? Die Luft
für Peter Bleser, der sich an nichts mehr erinnern will, ist mit den
neuen Enthüllungen äußerst dünn geworden. In der CDU-Geschäftsstelle
scheint man merklich bemüht zu sein, alles restlos aufzuklären. Doch
die Landes-CDU mit Julia Klöckner steckt mitten im Spendenstrudel,
aus dem sie nur schwer entrinnen kann. Vieles dürfte für immer im
Verborgenen bleiben, wie auch so manches Mauss'sches Geheimnis. Wie
gut, dass es den Reißwolf gibt.
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