(ots) - Experten sagen, dass es keinen Zusammenhang zwischen
Schulstruktur und Leistungsniveau der Schüler gibt. Doch wenn in
einem Land über viele Jahre heftige Debatte über Schulformen und
Schulzeiten toben, wenn unterschiedliche Regierungen ihren
pädagogischen Konzepten freien Lauf lassen, darf sich niemand darüber
wundern, dass die so entstehende Unruhe auch Folgen für die Qualität
des Unterrichts und die Leistungen der Schüler hat. Für
Baden-Württemberg bringt das die ernüchternde Einsicht mit sich, dass
andere Länder nicht bloß aufholen, sondern im Schul-Ranking
vorbeiziehen. Ãœber Strukturen aber ist in den vergangenen Jahren
genug diskutiert worden. Also ist es jetzt höchste Zeit für
Kontinuität und Verlässlichkeit an den Schulen, für einen Unterricht,
dessen Qualität darin besteht, die Fähigkeiten aller Schüler zu
fördern und ihre Potenziale auszuschöpfen. Ja, es geht um Leistung,
aber ebenso um faire Rahmenbedingungen, die Schüler nicht
überfordern, sondern anfeuern. Dann wird auch Baden-Württemberg den
Abwärtstrend beim Bildungsvergleich stoppen und schon bald umkehren
können.
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