(ots) - Sicherlich war das torlose Derby der Dortmunder
gegen Schalke eine Enttäuschung für die Borussen-Fans im wichtigsten
Spiel des Jahres. Doch angesichts von bereits acht Punkten Rückstand
auf die Tabellenspitze von einer Ergebniskrise oder gar einer
Herbstdepression der Schwarz-Gelben zu sprechen, wäre völlig falsch.
Dortmund hat in diesem Sommer (wieder einmal) einen personellen
Aderlass verkraften müssen. Mit Mats Hummels, Ilkay Gündogan und
Henrikh Mkhitaryan haben tragende Säulen ihres Spiels den Verein
verlassen. Für sie sollen es nun Spieler wie Mario Götze, Sebastian
Rode, Andre Schürrle oder Marc Bartra richten, die in ihren
bisherigen Klubs keineswegs erste Wahl waren. Elf Spieler kamen,
sechs gingen: Logisch, dass sich die Mannschaft erst finden muss -
und logisch, dass Trainer Thomas Tuchel experimentieren und rotieren
muss, um die Idealbesetzung zu finden. Dazu kamen zeitweise bis zu
zehn Verletzte, was in der Bundesliga allenfalls ein FC Bayern
ersetzen kann. Die Dortmunder und ihr Trainer haben somit nichts
falsch gemacht, allenfalls dass sie mit Siegen wie dem 6:0 über
Darmstadt oder dem 5:1 in Wolfsburg zu große Erwartungen geweckt
haben. "Dortmund hat nicht nur für diese Saison, sondern für die
Zukunft eingekauft", hat der erfahrene Trainer Armin Veh die
Situation treffend kommentiert. Die Borussen werden noch kommen - nur
die Ruhe.
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