(ots) - Paypal vor Deutscher Bank, WhatsApp vor Deutscher
Telekom, Amazon vor Otto - digitale Marken und Dienste spielen im
Leben der Menschen eine immer wichtigere Rolle und verdrängen die
etablierten Anbieter hinsichtlich Relevanz und Beliebtheit bei den
Verbrauchern auf hintere Plätze. Die traditionellen deutschen
Anbieter verlieren bei der digitalen Transformation der Marken
zunehmend den Anschluss. Das sind zentrale Ergebnisse einer Umfrage
der US-Marken- und Strategieberatung Prophet, die mehr als 40.000
Konsumenten in Deutschland, England, den USA und China befragt hat,
welche Marken für sie und ihr Leben am relevantesten sind. Die Studie
umfasst über 400 Marken aus 27 Branchen und ist das erste weltweite
Ranking, das ausschließlich auf dem Urteil der Verbraucher basiert.
Digitale Marken und Dienste führen das Ranking an. So haben 7 der
10 relevantesten Marken Deutschlands (die Top 3 sind Amazon, Apple
und Google) ein digital fokussiertes Geschäftsmodell mit hohen
Wachstumsraten und hohem Kundennutzen. Nur Bosch schafft es als
einzige deutsche Marke in die Top 10. Unter den 20 relevantesten
Marken Deutschland sind immerhin 7 deutsche Marken (etwa DM, Miele
und Adidas). Schwer getroffen ist allerdings die deutsche
Autoindustrie, deren Produkte in den Augen der meisten Verbraucher
nicht mehr die Relevanz haben, die sie noch vor 10-15 Jahren besaßen.
Nur zwei Hersteller (Audi, BMW) haben es ins Ranking der 50
relevantesten Marken geschafft. Weit abgeschlagen notieren VW (Platz
60), Opel (143) und Porsche (194). Ebenso hart trifft es die
traditionelle Finanzindustrie, die im Alltag der Kunden keine
besondere Relevanz mehr hat: Die Commerzbank ist auf Platz 214 und
die Deutsche Bank weit hinten auf Rang 253.
"Unser Markenranking zeigt eine erhebliche Änderung im
Konsumverhalten der Verbraucher. Zwar sind die traditionellen Marken
nicht plötzlich irrelevant, aber sie stehen einer neuen Konkurrenz
aus der digitalen Welt gegenüber, die erfolgreich das Interesse der
Menschen gewinnt", bewertet der Berliner Prophet-Partner Tobias
Bärschneider die Ergebnisse der Umfrage. Für die Menschen werden die
digitalen Marken deshalb zu einem unverzichtbaren Teil ihres Lebens,
weil sie relevant sind, meint Bärschneider: "Im schlimmsten Fall
werden die etablierten Produzenten nur noch der Produktionsarm derer
sein, die den Zugang und die Zuneigung der Menschen haben."
"Die Digitale Transformation ist eine große Herausforderung gerade
für die traditionellen Anbieter, die auch den notwendigen kulturellen
Wandel schnell angehen sollten, um bei den Verbrauchern relevant zu
bleiben", sagt auch der Berliner Prophet-Partner Tosson El Noshokaty.
Der Markenexperte wertet die Ergebnisse des Rankings als einen
weiteren Warnschuss für Traditionsfirmen: Ohne Wandel werden sie es
schwer haben, in naher Zukunft noch eine Rolle bei den Menschen zu
spielen".
Unter folgendem Link finden Sie die Ergebnisse des weltweiten
Markenrankings: https://www.prophet.com/relevantbrands-2016/
Ãœber Prophet (www.prophet.com)
Prophet ist eine weltweit tätige Unternehmensberatung mit Büros
u.a. in Berlin, London, Zürich, Hongkong, San Francisco und New York.
Mit mehr als 350 Beratern unterstützt Prophet Unternehmen wie BMW,
Cisco, Deutsche Bank, Ebay, Eon, Electrolux, GE, Johnson & Johnson,
McDonald's, Visa, oder Zurich Financial bei der Entwicklung von
Wachstumsstrategien, der Innovation ihrer Geschäftsmodelle, der
Weiterentwicklung ihrer Markenstrategien sowie der Transformation
ihres Marketings. Dazu vereint Prophet Kompetenzen in den Bereichen
Insights, Analytics, Innovation, Digitalisierung, Marke, Marketing
und Design zu interdisziplinären Lösungen.
Pressekontakt:
Zoë Oakes
European Marketing Manager
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