(ots) - Bundesagentur für Arbeit sieht keine Anhaltspunkte
für "flächendeckende Fachkräfteengpässe" in der Kindertagesbetreuung
- Reaktion von FRÖBEL
Die heute von der Bundesagentur für Arbeit veröffentlichten Zahlen
und Informationen über die Erwerbstätigen im Bereich Kinderbetreuung
und Erziehung sind höchst irritierend. Die Bundesagentur konstatiert,
dass die "Zahl der gemeldeten Stellen überdurchschnittlich gestiegen,
die Arbeitslosigkeit deutlich gesunken" sei und es für
"flächendeckende Fachkräfteengpässe" keine Anhaltspunkte gebe".
Dazu Stefan Spieker, Geschäftsführer der FRÖBEL Bildung und
Erziehung gGmbH mit rund 3.000 Beschäftigten in über 150 Kitas: "Die
Bundesagentur bewertet die Arbeitsmarktlage vollkommen ohne Bezug zur
täglichen Praxis: Wenn in einer Kita Stellen 60 Tage oder mehr vakant
sind, wirkt sich das dramatisch auf die Qualität der frühkindlichen
Bildung und Erziehung aus.
Die durchschnittliche Stellenvakanz ist aus Sicht der
Bundesagentur we-sentlicher Indikator, ob es sich um einen
Mangelberuf handelt oder nicht. Dass ein Beruf, in dem es auf
Betreuungsqualität und Kontaktzeiten ankommt und die Arbeit nicht
aufgeschoben und nachgeleistet werden kann, darauf kommt die
Bundesagentur nicht.
Hinzu kommt: Bundesweit geht der Ausbau der Tagesbetreuung voran
und zum Glück werden auch die Personalschlüssel - wie aktuell in
Berlin und Brandenburg - laufend verbessert. Aber bei der Bewertung,
ob der Erzieherberuf ein Mangelberuf ist wird diese Tatsache
vollständig durch die Bundesagentur ignoriert. Das ist in einem Wort:
enttäuschend".
Pressekontakt:
Tibor Hegewisch
Unternehmenskommunikation, Pressesprecher
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