(ots) - "Diese 151.698 Unterschriften sind ein Zeichen
gegen Ausgrenzung und Diskriminierung - und für mehr Teilhabe", sagte
Ulla Schmidt, Bundesvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsidentin
des Deutschen Bundestages. Die Unterschriften übergab sie um 14.30
Uhr an die Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Soziales,
Kerstin Griese (MdB) und den Vorsitzenden des Gesundheitsausschusses,
Dr. Edgar Franke (MdB).
Deutlich mehr als 7.000 Menschen mit und ohne Behinderung waren
aus ganz Deutschland zu der großen Kundgebung zum Brandenburger Tor
gekommen, um für ein besseres Bundesteilhabegesetz und
Pflegestärkungsgesetz 3 zu demonstrieren. Die Gesetzentwürfe sind aus
Sicht der Lebenshilfe inakzeptabel. Mehr als 150.000 Menschen haben
ihre Unterschrift gegeben, damit "nicht ein bisschen Teilhabe,
sondern Teilhabe voll und ganz" umgesetzt wird, wie Barbara Stamm,
Vorsitzende des Lebenshilfe-Landesverbandes Bayern und Präsidentin
des Bayerischen Landtags, in ihrer Rede forderte.
Die Parlamentarier in Bund und Ländern beraten mit diesen beiden
Gesetzentwürfen die Unterstützung von Menschen mit Behinderung in
Zukunft. Ramona Günther, Mitglied im Rat behinderter Menschen und im
Bundesvorstand, unterstrich die Bedeutung von Selbstbestimmung und
individueller Lebensführung für Menschen mit Behinderung. Agi Palm,
Mitglied im Bundeselternrat und Mutter einer jungen Frau mit schwerer
Mehrfachbehinderung, forderte gute Wohnmöglichkeiten für alle
aufrecht zu erhalten. Die aus dem ganzen Bundesgebiet angereisten
Demonstranten unterstützten diese Forderungen an die Politik: Für ein
gutes Bundesteilhabegesetz sind Änderungen unabdingbar!
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