(ots) - Der Stadt Sangerhausen ist es geglückt, einen
Investor für den Industriepark Mitteldeutschland in unmittelbarer
Nachbarschaft zur Südharzautobahn A 38 zu gewinnen. Nach einem
Bericht der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung
(Dienstagausgabe) handelt es sich um ein Gartenbauunternehmen, das
Gewächshäuser auf einer Fläche von 50 Hektar - das entspricht einem
Areal von rund 70 Fußballfeldern - errichten und Biogemüse für den
regionalen und deutschen Markt anbauen will. Zum Vergleich: Im
Landkreis Wittenberg gibt es ein ähnliches Vorhaben. Dort wachsen die
"Luther-Tomaten" auf einem 15 Hektar großen Areal unter Glas.
Baustart für die millionenschwere Investition in Sangerhausen soll im
Frühjahr 2017 sein. Mit dem Vorhaben sollen in Sangerhausen mehrere
Hundert Arbeitsplätze geschaffen werden, eine weitere Aufstockung sei
in Planung, bestätigte am Montag Sangerhausens Oberbürgermeister Ralf
Poschmann (CDU). Details wollte Poschmann mit Hinweis auf den Schutz
der Investoren nicht nennen. Unterdessen hat der Bund für Umwelt und
Naturschutz (BUND) Sachsen-Anhalt Kritik an dem Vorhaben geübt.
Damit werde der Lebensraum von streng geschützten Feldhamstern
zerstört. "Dieses Vorkommen ist das größte seiner Art im Landkreis
Mansfeld-Südharz und damit ist es auch für das Land bedeutsam",
machte Sachsen-Anhalts BUND-Chef Ralf Meyer deutlich.
Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200
Original-Content von: Mitteldeutsche Zeitung, übermittelt durch news aktuell