(ots) - Der Präsident der Europäischen Kommission,
Jean-Claude Juncker, sieht dringenden Aufklärungsbedarf beim
zukünftigen US-Präsidenten Donald Trump. Er wolle jede Gelegenheit
nutzen, ihm "Europäisches" zu erklären und näher zu bringen: "Ich
habe nicht den Eindruck, dass Trump eine ausgeprägte Europakenntnis
mit ins Amt bringt. Wir sollten ihm helfen, dass er so schnell wie
möglich darüber verfügen wird", sagte Juncker im phoenix-Interview.
Er sei froh, dass der Präsidentschaftswahlkampf vorbei ist. Die Art
und Weise, wie er geführt wurde, habe "der amerikanischen Demokratie
nicht zur Ehre gereicht. Ich möchte davon ausgehen können, dass der
amerikanische Präsident sich einer anderen Rhetorik bedient, wenn er
mit den Europäern an einem Tisch sitzt", so der Kommissionschef.
Das Ergebnis der US-Wahlen versteht Juncker auch als ein
Warnsignal für Europa: "Es gilt jetzt, als Europäer zusammenzurücken
und mehr Stabilität in das internationale Politiksystem zu bringen.
Je schwieriger die Sachlagen werden, umso einfacher sind die
Antworten." Klare Worte fand Juncker zum wachsenden Populismus. Er
forderte, "den Populisten nicht nachzulaufen. Man muss sich ihnen in
den Weg stellen".
Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse(at)phoenix.de
presse.phoenix.de
Original-Content von: PHOENIX, übermittelt durch news aktuell