(ots) - Der Fraktionsvorsitzende der SPD im Bundestag,
Thomas Oppermann (SPD), hat den Wahlsieg von Donald Trump bei den
US-Präsidentschaftswahlen als einen "Weckruf" bezeichnet. Sie habe
gezeigt, dass "Populisten auch in westlichen Demokratien Mehrheiten
mobilisieren können", sagte Oppermann im Gespräch mit der Saarbrücker
Zeitung (Freitagausgabe). Die Nominierung von Frank-Walter Steinmeier
für die Wahl des Bundespräsidenten sei auch ein Signal der "Stärke
und Stabilität aus Deutschland" nach der Wahl Trumps. Steinmeier sei
in der Lage, die Menschen im Land zusammenzuführen. Trump habe sich
im Wahlkampf mehrfach rassistisch geäußert. Oppermann: "Für mich war
und ist das bisher nicht vorstellbar, dass der Präsident der
westlichen Führungsmacht eine solche Haltung einnimmt." Oppermann
sagte, der Erfolg der Populisten hänge auch mit Globalisierung und
Digitalisierung zusammen, die enorme Umbrüche auslösten - mit
Gewinnern und Verlierern. Der Staat müsse dafür sorgen, dass die
Verlierer nicht abrutschen. "Wir müssen soziale Sicherheit
organisieren, wenn wir den Populisten das Wasser abgraben wollen."
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