(ots) - Spielen ist ein fundamentales Recht für alle
Kinder, auch für geflüchtete Kinder und Kinder mit Behinderung. Darum
unterstützt die IKEA Stiftung das neue Projekt von Handicap
International "Growing Together", das Kindern in Flüchtlingslagern in
Bangladesch, Pakistan und Thailand sichere und inklusive Räume zum
Spielen bietet - und das Recht, Kind zu sein.
Handicap International ist einer der Partner der neuen Kampagne
der IKEA Stiftung "Let's Play for Change", die am Tag der
Kinderrechte, 20. November, startet. Für jedes Kinderbuch und
Spielzeug, das in den IKEA Geschäften zwischen dem 20. November und
24. Dezember verkauft wird, spendet die IKEA Stiftung einen Euro, um
mit seinen Partnern Kinder zu fördern.
Die UN Kinderrechtskonvention besagt, dass jedes Kind das Recht zu
spielen haben sollte. "Aber leider haben viele Flüchtlingskinder
nicht die Möglichkeit, Kind zu sein", sagt Cheryl Shin-Hua Yeam,
regionale Koordinatorin von Handicap International für das Growing
Together Projekt. "Ihr Recht zu spielen wird oft untergraben oder
nicht als wichtig betrachtet. Dabei macht Spielen Kinder glücklich
und gesund. Es hilft ihnen zu lernen, ihr Selbstbewusstsein zu
verbessern und wichtige Fähigkeiten für ihr Leben, wie Mitgefühl,
Kommunikation und Stressresistenz zu entwickeln." Flüchtlingskinder
müssen mit besonders schwierigen Erfahrungen umgehen, wie Krieg und
Gewalt und problematische Lebensbedingungen. "Spielen kann ihnen
helfen, manches besser zu verarbeiten. Deshalb müssen
kinderfreundliche Räume Flüchtlingskindern die Möglichkeit geben,
traumatisierende Erfahrungen mit Fachkräften und auch unter einander
zu teilen. Hier sollen sich die Kinder sicher fühlen."
Aus diesen Gründen startet Handicap International das auf vier
Jahre ausgelegte Projekt "Growing together". Finanziert wird es von
der IKEA Stiftung und soll Kinder in Flüchtlingslagern in
Bangladesch, Pakistan und Thailand unterstützen. Es wird inklusive
Spielräume schaffen, in denen besonders schutzbedürftige Kinder sich
sicher fühlen und entwickeln können. Entscheidend für das Projekt ist
es, Kinder mit mentalen und physischen Behinderungen gezielt
einzubeziehen. Laut Forschungen der IKEA Stiftung leiden sie an einer
größeren Wahrscheinlichkeit, vom Spielen und Lernen ausgeschlossen zu
werden. Die Erfahrung von Handicap International aus 30 Jahren
Einsatz in Flüchtlingslagern bestätigt dies. "Man sieht oft keine
Kinder mit Behinderung spielen", sagt Cheryl Sin-Hua Yeam. "Darum
werden unsere sicheren Räume leicht zugänglich und inklusiv gestaltet
sein, so dass alle Kinder gemeinsam lernen und spielen können."
Neben dem Aufbau der inklusiven Spielräume legt das neue Projekt
die Aufmerksamkeit auch auf die Jüngsten. Traumata und Krankheiten
können ihre Entwicklung ernsthaft gefährden. Doch wenn wir
rechtzeitig aktiv werden, kann die Entstehung von Behinderungen oft
verhindert werden. Auch Kinder mit einer langfristigen Behinderung
können wir dabei unterstützen, ein schönes und erfülltes Leben zu
führen. Und die Eltern und Betreuer sollen lernen, wie sie ihre
Kinder unterstützen können, um sich besser zu entwickeln und
unabhängiger zu sein.
Pressekontakt:
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