WAZ: Schnellschüsse verhallen
- Kommentar von Stephanie Weltmann zur Sicherheit
(ots) - Paris war auf schonungslose Weise eine Zäsur. Im
November 2015 drangen Terroristen in eine Konzerthalle, Cafés und
einen Supermarkt ein, töteten 130 Menschen und versetzten mit diesem
koordinierten Anschlag Millionen Menschen in den Zustand einer
diffusen, beschwerenden Angst. Auch in NRW war diese Unsicherheit zu
spüren. Sie wurde genährt durch die schrecklichen Taten, die folgten
- die Axt-Attacke bei einer Regionalbahnfahrt, der Amoklauf am und im
Einkaufszentrum von München. Hinzu kamen die massenhaften Übergriffe
in der Kölner Silvesternacht.
Nach solchen Ereignissen verlangen Menschen nach Halt und der
Sicherheit, dass der Staat sie in ihrem alltäglichen Leben schützt.
Doch auch wenn schnelle und einfache Antworten gewünscht sind: Gerade
in Zeiten der erstarkenden Rechtspopulisten tun Politik und Behörden
gut daran, auf allzu viel Aktionismus zu verzichten. Statt
Schnellschüsse anzukündigen, die dann nicht oder nur schleppend
umgesetzt werden - Warnzettel für Baumärkte, Wachhunde im Zug,
überdimensionierte Videoüberwachung - braucht es vor allem das
angekündigte neue Personal für die Polizei, damit Ermittler präventiv
und vor Ort, on- und offline, ihre Arbeit leisten können.
Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion(at)waz.de
Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell
Themen in dieser Pressemitteilung:
Unternehmensinformation / Kurzprofil:Bereitgestellt von Benutzer: ots
Datum: 20.11.2016 - 19:30 Uhr
Sprache: Deutsch
News-ID 1426696
Anzahl Zeichen: 1608
Kontakt-Informationen:
Stadt:
Kategorie:
Diese Pressemitteilung wurde bisher
0 mal aufgerufen.
Die Pressemitteilung mit dem Titel:
"
WAZ: Schnellschüsse verhallen
- Kommentar von Stephanie Weltmann zur Sicherheit"
steht unter der journalistisch-redaktionellen Verantwortung von
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
(
Nachricht senden)
Beachten Sie bitte die weiteren Informationen zum
Haftungsauschluß (gemäß
TMG - TeleMedianGesetz) und dem
Datenschutz (gemäß der
DSGVO).
Die Forderung des bayerischen Ministerpräsidenten
Horst Seehofer (CSU) nach einem Zuzugsstopp für Muslime zielt nach
Einschätzung des früheren NRW-Integrationsminister Armin Laschet
(CDU) in die falsche Richtung. "Ein Großteil unseres
I ...
Eine Rückkehr zum neunjährigen Gymnasium wird es im
Ruhrgebiet nicht geben. Dies ergab eine flächendeckende Umfrage der
WAZ-Lokalredaktionen. Damit läuft der Schulversuch der rot-grünen
Minderheitsregierung an Rhein und Ruhr ins Leere.
An ...
Flacht die Erregungskurve einer gut ausbeutbaren
öffentlichen Debatte zu früh ab, darf man gewiss sein, dass einer
kommt und neues Öl ins Feuer gießt. Einer wie Horst Seehofer. Im
Gefolge der Sarrazin-Aufwallungen fällt es dem CSU-Vorsitzende ...