(ots) - Der CDU-Politiker Jens Spahn hat den Vorwurf
zurückgewiesen, die CDU habe keine Alternative zu Bundeskanzlerin
Angela Merkel.
Im rbb-Inforadio rechtfertigte der parlamentarische Staatssekretär
im Bundesfinanzministerium, Spahn, am Montag Merkels erneute
Kanzlerkandidatur. Es gebe niemanden in Europa, der mehr Erfahrung
und Kompetenz in den aktuellen politischen Fragen mitbringe. In
dieser Zeit der Unsicherheit müsse man auf Merkel setzen. Er spielt
dabei auch auf die Aussage der New York Times an, Merkel sei nach dem
Ende der Präsidentschaft Obamas die letzte Verteidigerin des
liberalen Westens: "Niemand, auch Angela Merkel nicht [...] kann
alleine für Freiheit und für die westlichen Werte stehen. Das können
wir nur zusammen."
Für westliche Werte, wie Meinungsfreiheit, Pluralität, die
Gleichberechtigung von Mann und Frau und den Schutz von Minderheiten
müsse man mit Angela Merkel zusammen kämpfen und werben. "Dinge, die
wir für selbstverständlich gehalten haben, sind es nicht mehr."
Sollte die CDU das Mandat bekommen, müsse man in den kommenden
Jahren daran arbeiten, dass Deutschland wirtschaftlich stark bleibe:
"Die letzten Jahre waren nicht selbstverständlich - dass die Löhne
steigen, die Renten steigen, wir Überschüsse haben, weil die
Wirtschaft gut läuft. Wir müssen die Basis legen dafür, dass es so
weitergeht in der digitalen Welt." Beim Thema Integration müsse man
darüber sprechen, warum sie an so vielen Stellen in der Vergangenheit
nicht gelungen sei.
Es gehe darum, "aktiv zu gestalten, eine Idee davon zu haben, wie
dieses Land als offene, freie Gesellschaft, aber auch mit Werten und
Prinzipien" gestaltet werden soll. "Der nächste Wahlkampf wird
anders. Der wird grundsätzlicher."
Das Interview zum Nachhören: http://ots.de/NnDHR
Pressekontakt:
Rundfunk Berlin-Brandenburg
Inforadio
Chef / Chefin vom Dienst
Tel.: 030 - 97993 - 37400
Mail: info(at)inforadio.de
Original-Content von: Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb), übermittelt durch news aktuell