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Ausufernde Brandschutz-Bestimmungen in "Zur Sache Baden-Württemberg" am Donnerstag, 24. November 2016, 20.15 bis 21 Uhr, SWR Fernsehen in Baden-Württemberg (VIDEO)

ID: 1428253

(ots) -
Clemens Bratzler moderiert das landespolitische Magazin.

Zu den geplanten Themen gehören:

Bürokratiewahnsinn - übertreiben es Behörden beim Brandschutz?

Siegfried Weber hat mehr als eine Million Euro in neue
Brandschutzmaßnahmen für sein "Badisch Brauhaus" inklusive Hotel in
Karlsruhe investiert. Die Stadt sieht die Auflagen nicht erfüllt und
fordert die Schließung. Nun bangt Siegfried Weber um seine Existenz.
Immer genauer achten Städte auf die Einhaltung der
Brandschutz-Bestimmungen, denn es geht um Leib und Leben. Und darum,
wer verantwortlich ist, wenn ein Unglück geschieht und jemand zu
Schaden kommt. Doch was ist beim Brandschutz angemessen, fragt zum
Beispiel der Leiter einer Stuttgarter Schule. Aus ihren Fluren müssen
sogar die Kinderzeichnungen und Fotos verschwinden, sie werden unter
bruchsicherem Glas aufgehängt - der Kostenpunkt liegt bei rund 24.000
Euro. Lehrer dürfen nicht die Schulflure in ihren Unterreicht
einbeziehen. Sind solche Bestimmungen angemessen?

Jobkiller Elektroauto - ist das Autoland Baden-Württemberg in
Gefahr?

Bau und Verkauf von Elektroautos könnte nach Ansicht von Experten
zum Job-Killer für die deutsche Automobilwirtschaft werden. VW plant,
weltweit bis 2020 rund 30.000 Arbeitsplätze zu streichen. Der Konzern
will effizienter produzieren, außerdem soll ein Schwerpunkt auf
Elektroantriebe gelegt werden. Wichtige Komponenten des
Verbrennungsmotors wie Einspritzpumpen, Kolben, Nockenwelle,
Turbolader und Getriebe benötigt ein Elektromotor nicht. Was bedeutet
das für 200.000 Arbeitsplätze bei Autoherstellern und Zulieferern in
Baden-Württemberg? Allein in der Motorenfertigung, so rechnet
Daimler-Betriebsratschef Michael Brecht vor, würden von sieben
Arbeitsplätzen nur einer übrig bleiben. Und in Sachen




Batterieproduktion für Elektroautos sei Deutschland eine Brache, so
Uwe Hück, Betriebsratschef von Porsche. Um den Arbeitsplatzabbau bei
der Zeitenwende hin zum Elektroauto aufzufangen, müsse dringend die
Zellfertigung aufgebaut werden. Gast im Studio ist Matthias Wissmann,
CDU, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA).

Vor Ort - wenn das Auto alleine fährt

Vor Ort Reporterin Alix Koch testet einen Tesla mit Autopilot.
Ampeln und Kreuzungen erkennt das System nicht, aber im Stau ist ein
Autopilot ein Gewinn: Stop-and-Go-Verkehr übernimmt der Tesla
alleine. Die Entwicklung steht noch am Anfang, erfährt Alix Koch in
Karlsruhe bei einem Besuch des FZI Forschungszentrums Informatik.
Künftig wird zum Beispiel die Ampel dem Fahrzeug melden, ob sie rot
ist und der Autofahrer im Voraus wissen, welches Parkhaus Platz hat.
Für solche Systeme muss alles digital vernetzt sein. Für wen soll der
Computer bremsen, für wen nicht? Nach welchen Kriterien fallen solche
Entscheidungen? SWR-Reporterin Alix Koch geht diesen Fragen nach im
FZI.

Gewalt gegen Lehrer - gemobbt, bespuckt, geschlagen

Der Ton in der Gesellschaft wird rauer, die Sprache verroht,
Konflikte eskalieren schneller, Autoritäten werden nicht mehr
anerkannt. Diese gesamtgesellschaftliche Entwicklung macht auch vor
der Schule nicht halt. Lehrer berichten von tätlichen Angriffen und
Schmähungen von Schülern und deren Eltern. "Die sind viel zu
empfindlich", heißt es dagegen vom Landeselternbeirat. Dort sieht man
"kein zunehmendes Problem.

Namens-Streit in Stuttgart - darf eine Säbelantilope Isis heißen?

Der Name Isis einer Säbelantilope der Stuttgarter Wilhelma sorgt
für Aufregung. Denn so nennt sich auch eine islamistische
Terrorgruppe. Hans-Ulrich Rülke, Fraktionschef der FDP im Landtag,
plädiert für eine Umbenennung, um Verwirrung bei Besuchern zu
vermeiden. Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagt in "Zur Sache
Baden-Württemberg": "Isis ist der Name einer ehrwürdigen,
altägyptischen Göttin: Danach kann man eine Antilope nun wirklich
benennen."

Behördenposse in Eglofstal - Bauer "bekommt" Brücke

Landwirt Prinz aus Eglofs im Allgäu soll die Kosten für den Abriss
einer maroden Brücke übernehmen. Er sei "nach umfangreichen
Recherchen" der mutmaßliche Besitzer der Brücke, sagt die Behörde.
Doch davon weiß der Landwirt nichts. Für ihn geht es um seine
Existenz. "Muss ich zahlen, gehen mein Hof und meine Familie unter."

"Zur Sache Baden-Württemberg"

Das SWR-Politikmagazin "Zur Sache Baden-Württemberg" mit Clemens
Bratzler berichtet über die Themen, die das Land bewegen.
Vor-Ort-Reportagen, Hintergrundfilme, Studiointerviews und
Satirebeiträge lassen politische Zusammenhänge verständlich werden.
In der "Wohnzimmer-Konferenz" diskutieren jeden Donnerstag zur besten
Sendezeit drei Baden-Württemberger/innen via Webcam von ihrem
Wohnzimmer aus live über aktuelle politische Themen. Das letzte Wort
bleibt dem Ministerpräsidenten des Landes vorbehalten -
computeranimiert und mit der Stimme des SWR3-Comedychefs Andreas
Müller.

Zitate mit Quellenangabe "Zur Sache Baden-Württemberg" frei.

Informationen unter www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg.
Mediathek: Nach der Ausstrahlung sind die Sendung und deren einzelne
Beiträge unter www.SWRmediathek.de und unter
www.SWR.de/zur-sache-baden-wuerttemberg zu sehen. Pressefotos bei
www.ARD-foto.de.



Pressekontakt:
Katja Matschinski, Telefon 0711 929 11063, katja.matschinski(at)SWR.de

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Datum: 23.11.2016 - 16:29 Uhr
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