(ots) - Der von der Linkspartei fürs Bundespräsidentenamt
aufgestellte Prof. Christoph Butterwegge fordert eine klare Änderung
des sozialen Kurses in Deutschland: "Armut lässt sich nur bekämpfen,
wenn man Reichtum antastet", sagte Butterwegge der Neuen Ruhr/Neuen
Rhein Zeitung (NRZ, Donnerstagsausgabe). Eine neue Große Koalition
lehnt er ab und beklagt eine Spaltung der Gesellschaft: "Schon bevor
das erste Flüchtlingskind hier auftauchte, fehlten dort KiTa-Plätze,
waren die Klassen zu groß und fanden Eltern oft keine angemessene
Wohnung." Nötig sei eine sozialpolitische Großoffensive, "die dafür
sorgt, dass Einheimische und Zuwanderer ihrer Qualifikation
entsprechend Arbeitsplätze, bezahlbare Wohnungen sowie gute
Ausbildungs- und Bildungsmöglichkeiten finden". Denn was
fälschlicherweise "Flüchtlingskrise" genannt werde, sei eine "Krise
der öffentlichen Daseinsvorsorge". Butterwege plädiert zudem für
Rot-Rot-Grün im Bund, man müsse sich gegenseitig vertrauen.
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