(ots) - Als wichtiges Zeichen für ein friedliches Europa
hat die Präses der Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland
(EKD), Irmgard Schwaetzer, heute in Osnabrück den Europäischen
Stationenweg an seinem ersten Halt in Deutschland begrüßt.
"Der Europäische Stationenweg durch 19 Staaten ist ein starker
Impuls für das Friedenprojekt Europa", sagte die Präses. Die Route
zwischen Turku und Rom verbinde Menschen über alle konfessionellen,
nationalen und kulturellen Grenzen hinweg. "Dass in Deutschland die
Stadt, in der 1648 ein Teil des Westfälischen Friedens geschlossen
wurde, die erste Station des Geschichtenmobils ist, erinnert uns
daran, dass Frieden in Europa keine Selbstverständlichkeit ist", so
die EKD-Präses. "Umso wichtiger ist das Zeichen aus Osnabrück für ein
Europa des Friedens, der Aussöhnung und der Gerechtigkeit." Am
"Gerechten Frieden" zu arbeiten bleibe ein immer währender Auftrag
der Kirche, erinnerte Schwaetzer.
Der Europäische Stationenweg zum 500. Reformationsjubiläum, der
Anfang November in Genf gestartet ist, erreicht in Osnabrück seine
erste Station in Deutschland. Der gut 16 Meter lange Lkw, der in ganz
Europa Reformationsgeschichten sammelt, wird bis zum 25. November in
der Friedensstadt Halt machen.
An den 67 offiziellen Stationen in Europa laden Kirchengemeinden
und Kommunen für jeweils 36 Stunden dazu ein, regionale Zeugnisse und
Traditionen der Reformation neu zu entdecken. Mit überraschenden
Inszenierungen soll Historie lebendig gemacht werden. Persönliche
Geschichten bezeugen die aktuelle Bedeutung reformatorischer
Gedanken.
In Deutschland werden 13 Bundesländer und 20 Landeskirchen
angesteuert. Zum Abschluss seiner Tour wird der Truck Geschichten und
Erinnerungen von allen Stationen in die Lutherstadt Wittenberg
bringen, wo sie im Rahmen der Ausstellung "Tore der Freiheit"
präsentiert werden.
Organisiert wird die Tour durch Europa vom Verein
"Reformationsjubiläum 2017", der von Kirchentag und EKD beauftragt
ist, die zentralen kirchlichen Veranstaltungen im Reformationssommer
2017 zu planen und durchzuführen. Den Tourplan des Europäischen
Stationenwegs finden Sie im Internet unter
https://r2017.org/europaeischer-stationenweg/.
Hannover, 24. November 2016
Pressestelle der EKD
Carsten Splitt
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